Unbezahlbar!

Daun · Was habe ich mich diese Tage gefreut, als ich im Briefkasten eine Botschaft der lieben Anita aus dem Altkreis Weihnachten erhalten habe. Die Gute versteht mich wenigstens.

Ich bin mit meinen mindestens brillanten Gedanken nicht alleine auf dieser Welt. Doch lesen Sie selbst: "Lieber Pitter, das herrliche Wetter hat mich heute Morgen in den Garten gelockt. Aber da herrscht nicht wie sonst himmlische Ruhe - nein: een Auto am annere! Und was sehe ich, wenn ich den Blick von Vergissmeinnicht, Primeln und diversen Unkräutern erhebe? Transporter! Und dann schleicht sich Pitters letzte Kolumne in meine Gedanken: Morgen ist Sperrmüllabfuhr! Und wir haben noch gar nicht den Schuppen nach möglichen Kandidaten durchforstet. Hm.

Wird wieder nicht viel sein, was da bei uns morgen am Straßenrand liegt, denn erfahrungsgemäß könnten wir genau das, was über Jahre hinweg nicht benutzt und deswegen entsorgt wurde, zwei Wochen später wieder brauchen! Deine Kollegin Ilse Rosenschild hat ja eine ganz eigene Art der Entrümpelung für sich gefunden: Macht ein Bild von dem, was sie nicht mehr braucht und preist es am Ende ihrer Kolumne an. Und da gibt es immer Abnehmer, frei nach dem Motto: wat dähn ene net maach, oss däm annere en jod Saach! Aber Deine Idee mit der Entrümpelung von Politikern ist auch nicht schlecht! Schöne Grüße, Anita!"

Etwas ins Grübeln geraten bin ich bei dem Brief dann aber doch noch. Wegen des Zusatzes. So etwas passt eigentlich gar nicht zu ihr. Wahrscheinlich hat sie zwischendurch mit Walburga telefoniert. Ich befürchte, dass sich die Beiden inzwischen immer besser verstehen. "Übrigens: In Trier verhökert man anscheinend die Herren der Schöpfung im "Sale" - also, lieber Pitter, sei froh, dass Du in der Vulkaneifel lebst!" hat sie noch geschrieben. Was sie mir damit sagen will? Mich kann man doch gar nicht bezahlen!

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