2000 Nachtschwärmer ziehen von Band zu Band

Die Erfolgsgeschichte der Gerolsteiner Kneipennacht geht weiter: 2000 Besucher feierten in zehn Kneipen zu bester Live-Musik. Die Polizei registriert keine gravierenden Vorfälle.

 „Arnoldo Gentile und Elke“ begeisterten bei der siebten Auflage der Gerolsteiner Kneipennacht in der Pizzeria Costa Verde mit italienischen, deutschen und englischen Charthits sowie einigen Evergreens zum Mitsingen. TV-Foto: Gabi Vogelsberg

„Arnoldo Gentile und Elke“ begeisterten bei der siebten Auflage der Gerolsteiner Kneipennacht in der Pizzeria Costa Verde mit italienischen, deutschen und englischen Charthits sowie einigen Evergreens zum Mitsingen. TV-Foto: Gabi Vogelsberg

Gerolstein. (vog) "Es ist gut wie jedes Jahr", erklärt Julia aus Gerolstein. Die 22-Jährige ist mit einer siebenköpfigen Clique unterwegs. In bester Laune schwofen sie in einigen Kneipen. Der bunte Musikmix von "Kölsche Tön" über Jazz bis zu Rock kommt an. Auf einigen Routen des Shuttle-Service sind die Busse immer voll. Während der Fahrten werden Tipps über die Bands in den verschiedenen Kneipen abgegeben. Überhaupt ist auch in den Bussen die Stimmung prima. Auf dem Weg vom Rondell in die Sarresdorfer Straße mimt plötzlich eine junge Frau eine Stewardess und gibt gestenreiche Notfall-Einweisungen "falls wir in der Kyll landen". Gelächter pur. Aber es gibt auch kritische Töne. Bernd Lichtenthäler beispielsweise kann die Kneipennacht nur begrenzt genießen. Er sagt: "Schade, dass sie immer freitags ist. Ich muss samstags arbeiten wie übrigens viele andere auch." Cheforganisator Hans-Peter Böffgen sagt dazu: "Es ist nicht ausgeschlossen, die Kneipennacht auch mal auf einen Samstag zu legen, aber seitdem die Premiere an einem Freitag so gut funktioniert hat, sind wir eben dabei geblieben. Außerdem gibt es freitags kaum Terminkollisionen." Während es in vielen Kneipen zwischenzeitlich zu Besucherstaus kommt, bleibt der Andrang im Rondell eher bescheiden. Heinz Schmitt aus Büdesheim sagt: "Schade, dabei spielt Wibbelstetz wirklich klasse." Gastwirt Klaus-Peter Hens meint: "Wir haben es schwieriger, weil wir kein Stammpublikum haben. Die Analyse in den nächsten Tagen wird zeigen, ob wir im nächsten Jahr noch dabei sind." Böffgens Bilanz fällt derweil "zufrieden aus, weil wir die 2000er-Besuchermarke wieder erreicht haben". Auch die Polizei hat kaum was zu meckern. Ein Sprecher der Dauner Inspektion sagt: "Es gab einige Ruhestörungen, eine kleine Trunkenheitsfahrt, ein Mopedfahrer ohne Führerschein und eine Rangelei zwischen vier jungen Kerlchen."

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