Abschied aus Berlin

Die gebürtige Daunerin Karin Kortmann hat den Wiedereinzug in den Bundestag verpasst. Sie verlor ihr Direktmandat in Düsseldorf und hat es auch über die Landesliste der nordrhein-westfälischen SPD nicht geschafft.

Daun/Düsseldorf. (sts) Das katastrophal schlechte Abschneiden der Sozialdemokraten bei der Bundestagswahl hat auch Konsequenzen für die aus Daun stammende SPD-Bundestagsabgeordnete Karin Kortmann: Sie wird dem neuen Bundestag nicht mehr angehören.

Sie konnte ihr 2005 gewonnenes Direktmandat in ihrem Düsseldorfer Wahlkreis nicht verteidigen und verlor gegen die CDU-Kontrahentin Beatrix Philipp. Auf der Landesliste der nordrhein-westfälischen SPD war Kortmann so weit hinten platziert, dass sie auch keine Chance hatte, über diesen Weg wieder in den Bundestag zu kommen. Die 50-Jährige ist in Daun aufgewachsen, wo sie immer wieder ihre Eltern besucht. Zuletzt war sie bei der Eröffnung der Laurentiuskirmes Anfang August zu sehen.

Kortmann war seit 1998 in Berlin aktiv. Seit November 2005 war sie Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ). Vor etwas mehr als einem Jahr hatte die SPD Kortmann für die Oberbürgermeisterwahl in Düsseldorf nominiert. Sie unterlag im August vergangenen Jahres aber dem CDU-Kandidaten Dirk Elbers deutlich. u

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