Abschied nach 78 Jahren im Dienst der Bildung

Hillesheim · Mit einer großen Feier nahm die Schulgemeinschaft der Augustiner-Realschule plus Abschied von zwei Mitgliedern des Lehrerkollegiums, die mit Beginn des zweiten Schulhalbjahres in den Ruhestand beziehungsweise die Freistellungsphase der Altersteilzeit eintreten.

Hillesheim. Nach 41 Dienstjahren beendete Christa Karoli ihre berufliche Laufbahn und geht mit Erreichen der Altersgrenze in den wohlverdienten Ruhestand. Ihre Lehrertätigkeit begann sie 1979 an der Hauptschule Hillesheim. Zwar blieb die Hauptschule ihre Stammschule, aber 1987 wurde sie zur Einsatzlehrerin für längerfristige Vertretungen an Grund- und Hauptschulen bestellt. Dies hatte zur Folge, dass sie immer wieder an andere Schulen abgeordnet wurde, so an die Grundschulen Hillesheim, Üxheim, Dockweiler und Neroth. Eine schwierige Aufgabe, da sie sich immer wieder in neue Kollegien integrieren und auf neue Schüler einstellen musste. Da an der Hauptschule das Klassenleiterprinzip galt, musste sie in vielen Fächern unterrichten, für die sie sich in zahllosen Fortbildungen qualifizierte. Als Hauptschullehrerin aus Überzeugung war die Zusammenlegung von Haupt- und Realschule kein leichter Schritt für sie. Sie stellte sich jedoch den neuen Aufgaben, und dies trotz schwerer Krankheit. Privat engagiert sie sich für Frauen in Not und für die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund im Verein "Forum eine Welt", dessen Vorsitzende sie ist.
Ingrid Ludgen begann ihre berufliche Laufbahn 1978 an der damaligen "Staatlichen Realschule Hillesheim", der sie bis heute treu geblieben ist. Sie unterrichtete die Fächer Englisch und Erdkunde. Über ihre eigentliche Unterrichtstätigkeit hinaus war sie viele Jahre lang Fachkonferenzleiterin in ihren Fächern, Gleichstellungsbeauftragte der Kolleginnen und Verbindungslehrerin. Auch die Gründung der schulischen Streitschlichtergruppe und deren Ausbildung und Betreuung geht auf ihre Initiative zurück.
Mit dem Ende des ersten Schulhalbjahres beginnt für sie nun die Freistellungsphase der Altersteilzeit. Sie verlässt die Schule mit einem lachenden und einem weinenden Auge, wie sie selbst sagt. Einerseits freut sie sich darauf, künftig mehr Zeit für ihre Familie und ihre beiden Enkelkinder zu haben, andererseits wird sie ihre Schüler vermissen, bei denen sie sich für ihre verständnisvolle Zuwendung und ihr mütterliches Wesen größter Beliebtheit erfreute. red

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort