Allerheiligen fest im Blick

Unbeirrt von den Wetterkapriolen wird das Projekt "Neue Leichenhalle auf dem Waldfriedhof in Gerolstein" vorangetrieben: Spätestens dieses Jahr an Allerheiligen (1. November) soll die Einrichtung genutzt werden können.

 Der Bagger schafft Platz für die neue Leichenhalle, die bis Allerheiligen (1. November) fertig gestellt sein soll. Bis dann werden die Einsegnungsfeiern im Zelt abgehalten. TV-Fotos: Mario Hübner (2)

Der Bagger schafft Platz für die neue Leichenhalle, die bis Allerheiligen (1. November) fertig gestellt sein soll. Bis dann werden die Einsegnungsfeiern im Zelt abgehalten. TV-Fotos: Mario Hübner (2)

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Gerolstein. Von der alten Leichenhalle ist schon seit einiger Zeit nichts mehr zu sehen: Die Bagger waren noch vor Ostern an- und dem maroden Gebäude zu Leibe gerückt. Jetzt zeugt nur noch ein großes Matsch-Areal von der Stelle, über die in den vergangenen Jahren so viel diskutiert wurde. Und auch wenn der Wintereinbruch die Arbeiten für zwei, drei Tage ins Stocken bringt, so wird das Projekt Leichenhalle dennoch forsch vorangetrieben: Parallel zum Abriss wurde der seit Jahren ebenfalls diskutierte Entwässerungsgraben für das wasserreiche Friedhofs-Areal gezogen und mit Lavasteinen wieder aufgefüllt, wurden zudem weitere Gewerke vergeben und das Zelt für die Einsegnungsfeiern in den nächsten Monaten aufgestellt. Denn im Bauamt und den politischen Gremien der Stadt wird ein Termin fest angepeilt: "Spätestens an Allerheiligen (2008, Anmerkung der Redaktion) soll das Gebäude fertig gestellt sein und genutzt werden können", sagt Josef Germund aus dem Rathaus.Nachdem die Abrissarbeiten (27 300 Euro/Firma Giertz-Bau aus Neustraßburg) sowie die Erd- Beton- und Maurerarbeiten (83 000 Euro/Firma Bauer aus Hillesheim) bereits vergeben worden waren (der TV berichtete), wurden nun auch die Zuschläge für die Zimmerer- und Dachdecker-Gewerke erteilt. Und zwar an zwei verschiedene Firmen, die jeweils nicht aus der Region stammen. Den Auftrag für die Zimmererarbeiten erhielt die Firma Henck aus Kehr bei Losheim im Saarland. Unter den elf Angeboten war ihres mit knapp 55 000 Euro das günstigste. Das höchste Angebot war fast 30 000 Euro teurer.Den Zuschlag für die Dachdecker- und Klempnerarbeiten erhielt unter 18 Angeboten die Firma Schmidt aus Nordhausen in Thüringen zum Preis von etwas mehr als 18 000 Euro. Der teuerste Anbieter wollte dafür mehr als 30 000 Euro haben. Bauamts-Mitarbeiter Germund zeigte sich mit dem bisherigen Verlauf der Ausschreibungen zufrieden: "Während wir beim Zimmerer-Gewerk im Rahmen unserer Kalkulation sind, liegen wir bei den Dachdeckerarbeiten sogar 8000 Euro drunter." Insgesamt sind für das Bauwerk 400 000 Euro eingeplant, davon entfallen etwas mehr als 27 000 Euro netto auf die Planung und Bauleitung, für die das Büro Jürgen Assion aus Gerolstein verantwortlich zeichnet. Er hatte unter vier Konkurrenten den Planungswettbewerb für die Leichen- und Einsegnungshalle gewonnen.

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