Alter Viehmarkt erstrahlt bald in neuem Glanz

Hillesheim · Guter Baufortschritt: Der Ausbau der Straße Am Viehmarkt in Hillesheim geht besser vonstatten als geplant. Nicht erst im September, wie angenommen, sondern bereits Ende Juli/Anfang August wird das 325 000 Euro teure Vorhaben vermutlich abgeschlossen sein.

Alter Viehmarkt erstrahlt bald in neuem Glanz
Foto: Mario Hübner (mh) ("TV-Upload H?bner"

Hillesheim. Die Walze rollt wieder und wieder über den frisch verteilten Asphalt, es dampft und zischt. Arbeiter fegen die kleinen schwarzen Überbleibsel weg und streuen die Fahrbahn mit Sand ab.
Fertig ist der neue Belag auf der Trierer Straße, in die die neue Straße Am Viehmarkt künftig einmündet - und somit die gefährliche Kreuzung in die Bundesstraße 421 entschärft wird.

So flott wie es mit der Fahrbahn der um etliche Meter verlegten Straße geht, so flott ging es mit der gesamten Baustelle. Oder wie Stadtbürgermeister Matthias Stein (CDU) es sagt: "Die Baustelle funktioniert sehr gut, ein großes Lob an alle Beteiligten. Es läuft alles einwandfrei und termingerecht, und von den Anliegern gibt es auch keine Klagen, da die Baufirma alle Wünsche erfüllt - so gut es geht."
"Wir werden schneller fertig sein als geplant.

Also nicht erst im September, sondern bereits Ende Juli/Anfang August", sagt Polier Dietmar Dziendziel von der Firma Gotthard Lehnen aus Wittlich-Dorf. Die hat bei der Ausschreibung mit 325 000 Euro das günstigste Angebot abgegeben und den Auftrag für den Ausbau und die teilweise Verlegung der Straße Am Viehmarkt in Hillesheim erhalten.
Die Kosten teilen sich das Land mit 195 000 Euro, die Stadt mit 65 000 Euro sowie die Bürger, die über den wiederkehrenden Beitrag ebenfalls 65 000 Euro aufbringen müssen.

Dabei hatten sich die Arbeiten zunächst verzögert, weil an mehreren Stellen der Untergrund der Straße komplett ausgetauscht werden musste. Aber offensichtlich hat es danach wieder gut gefluppt. "In der Regel waren wir mit vier Mann auf der Baustelle, beim Pflastern oder Asphaltieren kamen dann noch mal vier Leute dazu. Ich bin sehr zufrieden", sagt der Polier.1,5 Millionen Euro verbaut



Auch Stadtchef Stein freut sich schon auf den Anblick der neuen Straße - wenngleich der wohl erst im Herbst richtig zur Geltung kommen wird. Denn erst dann werden die Beete be- und die 16 neuen Stadtlinden gepflanzt - als Ersatz für die Kastanienbäume, die gefällt wurden, weil sie krank oder einfach im Weg waren. "Wir bekommen wieder eine Hillesheimer Allee und einen richtig schönen Viehmarktplatz mit einer generalsanierten Markthalle.
Und darauf bin ich stolz", sagt Stein und verweist damit auf die andere Großbaustelle direkt nebenan: Für rund eine Million Euro wird die alte Viehmarkt- in eine moderne Markt- und Messehalle umgebaut. Bis zum Hallenweihnachtsmarkt soll alles fertig sein. "Dann sind hier oben fast 1,5 Millionen Euro verbaut worden. Das ist doch eine richtige Hausnummer", sagt Stein.

Mit dem Straßenausbau verschwinden jedoch auch die letzten Relikte des traditionellen Viehmarktes, der viele Jahrzehnte Gäste aus der gesamten Eifel nach Hillesheim lockte: die Geländer, an denen das Vieh draußen festgemacht wurde.

In dem neuen kleinen Parkareal, das an der Ecke des bisherigen Kreuzungsbereichs entstehen soll, sollen aber einige neue Stücke die Erinnerung an die Viehmarkttradition wachhalten.
Stein schwebt vor, dort neue Viehgeländer, eine Infotafel und eventuell eine Kälbchen-Figur installieren zu lassen. "Dafür müssen wir aber noch einen Sponsor finden", sagt der Stadtbürgermeister.

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