Autofahrer müssen sich noch gedulden

Geduld gefragt: Noch rund zwei Monate müssen Autofahrer, die von Gerolstein nach Daun wollen, eine Umleitung fahren. Die Erneuerung der L 27 zwischen Berlingen und Kirchweiler dauert schätzungsweise noch bis Ende August.

 Bevor die beiden restlichen Teilstücke der L 27 zwischen Berlingen und Kirchweiler geteert werden, richtet Bauarbeiter Marius Honczarek per Hublader den Leitungsgraben her. TV-Foto: Mario Hübner

Bevor die beiden restlichen Teilstücke der L 27 zwischen Berlingen und Kirchweiler geteert werden, richtet Bauarbeiter Marius Honczarek per Hublader den Leitungsgraben her. TV-Foto: Mario Hübner

Gerolstein/Berlingen/Kirchweiler. Rund 4000 Autofahrer frequentieren nach Auskunft des Landesbetriebs Mobilität (LBM) in Gerolstein täglich die L 27 zwischen Pelm und Kirchweiler und die sich anschließende L 28 zwischen Kirchweiler und Daun - schließlich ist das die kürzeste Verbindung zwischen der Kreis- und der Brunnenstadt. Seit einigen Monaten müssen sich die Autofahrer an den ausgeschilderten Umweg über die B 410 und die B 421 (oder über sonstige Schleichwege) gewöhnen. Und das wird auch die nächsten beiden Monate voraussichtlich so bleiben, wie Roland Kill vom LBM sagt: "Bis Ende August wird die beauftragte Baufirma noch brauchen, um die restlichen 1,9 Kilometer Straße zu erneuern." Dabei handelt es sich um den Streckenabschnitt zwischen der Abfahrt Berlingen und der Ortsgemeinde Kirchweiler.Diese soll laut Kill in zwei Abschnitten saniert werden: Das erste Teilstück bis zur Kuppe, von wo man Kirchweiler bereits erblicken kann, ist schon abgefräst. Bevor die Fräsmaschine jedoch das zweite Teilstück in Angriff nimmt, wird der erste Bereich fertig asphaltiert. Dann folgt Abschnitt zwei. Den Autofahrern kann das jedoch egal sein, denn die Straßensperrung wird erst nach Abschluss des Gesamtprojekts aufgehoben.Dass es nicht schneller geht, hängt laut Kill zum einen damit zusammen, dass "die Straße in Teilbereichen stark beschädigt war und daher dort auch der Untergrund ausgetauscht werden musste". Zum anderen brauche die Erneuerung der Sickerleitung im Straßengraben eben seine Zeit. Das wird gemacht, damit das abfließende Wasser nicht mehr unter die Straße läuft und dort zu Frostschäden führt, sondern per Drainage abgeleitet wird. Kill: "Das macht die Straße wesentlich haltbarer." Das Gesamtprojekt, zu dem auch die bereits abgeschlossenen Sanierungsarbeiten an der B 410 in Pelm und an der L 27 zwischen Pelm und der Abfahrt Berlingen zählen, kostet insgesamt rund 1,3 Millionen Euro. Davon entfallen 300 000 Euro auf die Sanierung der Bundesstraße (für die der Bund aufkommt) sowie 730 000 Euro auf die Erneuerung der Landesstraße (die das Land bezahlt).

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