Hillesheim. "Hillesheim handelt" - getreu dem Slogan der Werbegemeinschaft agiert auch die Führungsriege. Schmitz hatte nach sechs Jahren Vorsitz nicht mehr antreten wollen (der TV berichtete). Er sagt: "Tatsache ist, aus dem Vorstand wollte es keiner machen und mögliche andere Kandidaten sind nach ausführlichen Gesprächen nicht oder noch nicht bereit." Unisono herrsche überdies die Meinung, dass eine "gewisse Vorstandserfahrung" vonnöten sei. Schmitz, der seit 14 Jahren im Vorstand ist, kennt die Werbegemeinschaft, zu der 70 Betriebe gehören, wie seine Westentasche. Für eine weitere Periode (zwei Jahre) sei er bereit, den Vorsitz zu übernehmen. Allerdings schränkt er ein: "Aber nur, wenn ich bei der Mitgliederversammlung wiedergewählt werde. Der Vorsitz ist kein Automatismus. Bei der Versammlung können weitere Kandidaten vorgeschlagen werden." Bei einer Sache macht der 49-Jährige keine Einschränkung. Er verspricht: "Wenn ich weitermache, ist es keine Notlösung. Keine Warteschleife. Ich werde so intensiv wie bisher vorgehen." Zwei Vorstände, Günter Runge und Herbert Schlösser, scheiden definitiv aus. Die beiden "Urgesteine" (O-Ton Schmitz) gehören fast seit der Gründung vor 28 Jahren zur Werbegemeinschaft. Bei der Mitgliederversammlung am 2. Juli werde es eine Wahl unter mehreren Bewerbern geben. Die Vorgespräche seien sehr erfolgreich gewesen. Namen möglicher Nachrücker möchte Schmitz keine nennen. Die kommenden zwei Jahre will er auf jeden Fall nutzen, seinen noch zu benennenden Nachfolger aufzubauen. Schmitz sieht die Arbeit des achtköpfigen Gremiums vor einer Neustrukturierung. Er sagt: "Es hat sich schleichend so aufgebaut, dass ich vieles mache. Zuständigkeiten müssen neu organisiert und Arbeitsgruppen innerhalb vom Vorstand gebildet werden." So müsse beispielsweise die Weihnachtsmeile neu konzipiert werden. Schmitz: "Von den bisher vier Versuchen war keiner zufriedenstellend. Ein neues, tragfähiges Konzept sollte vor Oktober aufgestellt sein." In anderen Bereichen klappe die Arbeitsteilung bereits hervorragend. So organisiere sein Stellvertreter Josef Marien die Autoausstellung völlig selbstständig. Eine Ausweitung der Hillesheimer Werbegemeinschaft auf die ganze Verbandsgemeinde sieht Schmitz allerdings skeptisch, obwohl 15 der 70 Mitgliedsbetriebe nicht ihren Firmensitz am Marktort haben. Schmitz: "Die Meile oder die verkaufsoffenen Sonntage verbandsgemeindeweit abzuhalten, halte ich für schwierig." Durchaus vorstellbar ist für ihn hingegen eine Kooperation mit dem Üxheimer Gewerbeverein. Er sagt: "In einer Verschmelzung sehe ich große Chancen."