"Bolsdorf schreibt Gemeinschaft groß"

Strahlendes Wetter, viele Besucher, gute Laune, ein herausgeputztes Dorf: In Bolsdorf wird gebührend das 100-jährige Bestehen der Feuerwehr, der Feuerwehrtag der Verbandsgemeinde Hillesheim und die Margarethen-Kirmes gefeiert. Heute endet das Festwochenende mit dem weit über die Region hinaus bekannten Kirmestanz. Ab 21 Uhr spielt eine achtköpfige bayrische Kultband im Festzelt.

Hillesheim-Bolsdorf. (vog) Feuerrot und wasserblau waren gestern die allbestimmenden Farben im Hillesheimer Stadtteil Bolsdorf, als 26 Wehren und zwei Musikvereine zum Festumzug los marschierten. In Bolsdorf wurde der Feuerwehrtag der Verbandsgemeinde (VG) Hillesheim sowie das 100-jährige Bestehen der Wehr und die Kirmes in allen Facetten gebührend gefeiert. Zur Eröffnung zelebrierte Josef Dissemond, Bolsdorfer Geschichtsschreiber und Pastor in Koblenz, eine faszinierende Messe. Sein Motto: "Bolsdorf schreibt Gemeinschaft groß". Der Pfarrer erklärte das Jahrhunderte lang gewachsene Wir-Gefühl des Dorfes an vielen Beispielen. Paul Eich, seit 17 Jahren Bolsdorfs Wehrführer, meinte: "Wir sind eine funktionierende Mannschaft. Ohne die tolle Teamarbeit wäre nicht all das möglich."Die Wehren als "Seele des Dorfes"

Auch Heike Bohn, Bürgermeisterin der VG Hillesheim, war begeistert. Sie sagte: "Die Wehren sind auf dem Land einfach unverzichtbar. Sie bieten nicht nur Schutz für Leben, Hab und Gut, sondern sind in vielen Orten auch die Seele des Dorfes." Die Verbandsgemeinde investiere trotz knapper Mittel permanent in die Ausstattung. Günter Schnitzler, Wehrleiter der VG Hillesheim, bilanzierte: "Seit dem jüngsten Feuerwehr-VG-Tag vor zwei Jahren ist viel angeschafft worden. Wenn unsere Wünsche, die noch in Arbeit sind, umgesetzt werden, sind wir zufrieden." Bis 2010 sollen weitere drei Fahrzeuge beschafft werden. Christoph Bach, Feuerwehrinspekteur des Landkreises Vulkaneifel, lobte die gute Arbeit der Kameraden. Er stellte die Digitalfunk-Neuerungen vor. Mit den Funkmast-Standorten auf dem Hochkelberg, Kyllerhöhe bei Hillesheim und Hasenberg bei Stadtkyll soll der Kreis bestens versorgt sein.

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