Buddeln für freie Fahrt und schnelles Surfen - K 59-Ausbau ist 2015 größtes Projekt in Üxheim

Üxheim · Die Großgemeinde Üxheim rüstet sich für die Zukunft: Im Rahmen des Ausbaus der K 59 im Gemeindeteil Niederehe werden auch Leerrohre verlegt, durch die später Glasfaserkabel für Hochgeschwindigkeits-Internet verlaufen können. Schon jetzt können die Niedereher dort Kupferkabel verlegen lassen, um sofort rascher als bisher im Netz surfen zu können.

Üxheim. Der Ausbau der Kreisstraße 59 durch Niederehe ist das mit Abstand größte Bauvorhaben in der Großgemeinde Üxheim, in der derzeit 1655 Einwohner leben und zu der die Ortsteile Üxheim, Ahütte, Leudersdorf, Flesten, Nollenbach, Niederehe und Heyroth zählen. Das Vorhaben wurde vor gut einem Monat begonnen und dauert voraussichtlich bis zum Spätherbst 2016.

Da nicht nur die Straße 40 Jahre alt ist, werden gleichzeitig auch die maroden Kanal- und Wasserleitungen entlang der Straße erneuert. Und die Gemeinde lässt - wenn schon einmal alles aufgerissen wird - gleich auch noch auf eigene Kosten Leerrohre verlegen. In die sollen später Glasfaserkabel eingezogen werden, um die Bürger im Ort mit schnellem Internet zu versorgen.

Bereits im Rahmen des jetzigen Ausbaus können die Bürger laut Ortsbürgermeister Alois Reinarz Kupferleitungen in ihr Haus legen lassen, um sofort in den Genuss von schnellerem Internet mit einer Leistung vom 50 MB pro Sekunde zu kommen. "Vor allem dort, wo ohnehin die Hausanschlüsse für Wasser- und Telefonleitungen erneuert werden, macht das Sinn, da es kostengünstig zu erledigen ist", sagt Reinarz.Schnelles Internet ist wichtig


Wann die Glasfaserkabel für Hochgeschwindigkeits-Internet eingezogen werden, weiß Reinarz noch nicht. Er sagt aber. "Das Thema ist absolut wichtig, denn inzwischen ist die zweite Frage vom Bauinteressenten bereits: Wie schnell ist euer Internet?"

Im gesamten Kirchspiel, also den Ortsteilen Üxheim, Ahütte, Leudersdorf, Flesten und Nollenbach seien bereits beim Straßenausbau vor drei Jahren Kupferkabel verlegt und die Privathäuser und auch Gewerbebetriebe mit schnellem Internet versorgt worden. "Das hat alles super geklappt", sagt Reinarz und fügt hinzu: "An Niederehe sind wir jetzt dran, sodass uns dann nur noch Heyroth fehlt." Dort werde ebenfalls aufgerüstet, falls ein Straßenausbau anstehe. Denn nur in Kombination sei es bezahl- und wirtschaftlich vertretbar. So wie nun in Niederehe.

Das Straßenbauprojekt kostet 1,72 Millionen Euro. Davon entfallen 1,22 Millionen Euro auf den Straßenbau (Kreis), 215 000 Euro auf die Erneuerung der Kanal- und Wasserleitungen (Verbandsgemeinde Hillesheim) und 282 000 Euro auf den Bau von Gehwegen und die Verlegung von Leerrohren für Glasfaserkabel (Ortsgemeinde Üxheim).Neue Heizung im Bürgerhaus


Den Anteil der Ortsgemeinde müssen zu 65 Prozent (183 000 Euro) die Bürger aufbringen. "Daneben geht finanziell nicht mehr viel für die Ortsgemeinde in diesem Jahr", sagt Reinarz.
Größtes Vorhaben neben dem Straßenbau ist die Erneuerung der Heizungsanlage im Bürgerhaus in Leudersdorf aus dem Jahr 1983, das rund 200 Sitzplätze hat und von den Vereinen sowie für Veranstaltungen rege genutzt wird. Dort wird die alte und sanierungsbedürftige Öl- durch eine moderne Holzpellet-Heizung ersetzt. Die Arbeiten sind fast abgeschlossen.
Für die Heizung samt Pelletbunker haben die Leudersdorfer weitgehend in Eigenleistung einen Anbau in den vergangenen Monaten hochgezogen. Trotzdem kostet die Gemeinde das Vorhaben noch immer rund 60 000 Euro. "Die Erneuerung der Heizung, mit der Bürgerhaus und benachbarte Kapelle beheizt werden, war aber überfällig", sagt der Ortsbürgermeister.Extra

Auch die Friedhöfe in der Gemeinde Üxheim sollen in Angriff genommen werden. Ortsbürgermeister Alois Reinarz sagt: "Sowohl in Üxheim als auch in Niederehe wollen wir separate Urnenfelder ausweisen, damit künftig alles einheitlicher wird und ordentlicher aussieht. Denn der Bedarf dafür wird steigen." Bei den derzeit noch vereinzelten Urnengräbern "mache jeder etwas anderes, mal eine ebene Grabplatte, mal eine erhöhte, mal mit Umrandung, mal mit, mal ohne Blumenschmuck", sagt der Ortsbürgermeister. Die Arbeiten dafür seien bereits ausgeschrieben. Zudem sollen auf beiden Friedhöfen Felder für Wiesengräber angelegt werden, deren Pflege dann auch die Gemeinde übernehme. mh

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