Bundeswehr investiert neun Millionen Euro

In der Eifelkaserne in Gerolstein Lissingen wird in den nächsten zweieinhalb Jahren für 8,85 Millionen Euro ein neues Wirtschaftsgebäude errichtet. Gestern war Spatenstich.

 Zuuuuugleich (von links): Major Detlef Reinhardt, Holger Basten vom Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung (LBB) in Mainz, Kommandeur Uwe Larsen und LBB-Mann Alois Franzen beim Spatenstich für das neue Wirtschaftsgebäude in der Eifelkaserne. TV-Foto: Mario Hübner

Zuuuuugleich (von links): Major Detlef Reinhardt, Holger Basten vom Landesbetrieb Liegenschafts- und Baubetreuung (LBB) in Mainz, Kommandeur Uwe Larsen und LBB-Mann Alois Franzen beim Spatenstich für das neue Wirtschaftsgebäude in der Eifelkaserne. TV-Foto: Mario Hübner

Gerolstein. Den zur Ausrüstung eines jeden Soldaten gehörenden Klappspaten konnten Oberstleutnant Uwe Larsen, Kommandeur der Gerolsteiner Fernmelder, und sein Stellvertreter und Kasernenkommandant Major Detlef Reinhart gestern Morgen stecken lassen. Denn zum Spatenstich des neuen, schätzungsweise 8,85 Millionen Euro teuren Wirtschafts- und Betreuungsgebäudes wurden nigelnagelneue Edelstahlspaten bereitgestellt.

Auch nach der Zeremonie dürften die Werkzeuge - kurz mit einem Lappen sauber gewischt - noch als neu durchgehen, denn lange buddelten die Offiziere und die beiden Vertreter des Landesbetriebs Liegenschafts- und Baubetreuung (LBB), der das Projekt managt, nicht. Sollte ja auch eher symbolischer Natur sein, der Spatenstich. Und dennoch allein angesichts der Investitionssumme von veranschlagt 8,85 Millionen Euro herausragend. So sagte denn auch Kommandeur Uwe Larsen: "Das ist ein großer Moment für uns, denn bereits vor Jahren wurde der Neubau beantragt, da das alte Gebäude, das aus den 60er-Jahren stammt, schlicht am Ende ist."

Der Oberstleutnant ging sogar noch einen Schritt weiter und deutete die Großinvestition weitreichend, indem er sagte: "Ich bin mir ziemlich sicher: Der Bundeswehrstandort Gerolstein ist sicher."

Klar sind auch bereits Planung und Standort des neuen Wirtschafts- und Betreuungsgebäudes mit einer Nutzfläche von 1900 Quadratmetern, das im Wesentlichen aus zwei rechtwinklig zueinander liegenden Gebäudegruppen bestehen wird: der Truppenküche mit Speisesaal und Feldküche sowie dem Heimbereich mit Mannschafts-, Unteroffiziers- und Offiziersheim. Die Terrasse ist für alle Dienstgradgruppen zugänglich.

Das Gebäude wird direkt hinter dem neuen Wachgebäude auf der rechten Seite errichtet, wo jetzt noch ein paar Bäumchen und Sträucher stehen. Mit den Tiefbauarbeiten soll kommenden Montag begonnen werden.

Nähere Details zum Gesamtvorhaben nannte der stellvertretende LBB-Geschäftsführer Holger Basten. Er sagte: "Die Bauzeit wird zwei Jahre betragen, anschließend werden das alte Wirtschaftsgebäude abgerissen und die Außenanlage hergestellt, so dass wir im Mai 2012 fertig sein werden."

Von den ersten drei Aufträgen der europaweiten Ausschreibung sind zwei bereits in der Eifel vergeben worden: Die Firma Bauer aus Hillesheim übernimmt für knapp 1,5 Millionen Euro die Tief- und Rohbauarbeiten. Projektmanager Richard Schorns von der LBB-Stelle Trier rechnet ohnehin damit, dass "70 bis 80 Prozent der Aufträge in die Region gehen".

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort