Bushäuschen statt Regenschirm

Gerolstein · Das Warten hat ein Ende: In der Lissinger Straße in Gerolstein bereiten Stadtarbeiter den Aufbau eines Buswartehäuschens vor. Das haben Eltern schon lange gefordert. Gut ein Dutzend Grundschul- und Kindergartenkinder wartet dort jeden Morgen ungeschützt auf den Bus.

Gerolstein. Die Stadtarbeiter Norbert Adolphi und Joachim Tombers wissen, wie sich die Grundschul- und Kindergartenkinder fühlen, die auch bei Regen ungeschützt am Morgen in der Lissinger Straße auf ihren Bus warten.
Denn dort gibt es kein Buswartehäuschen, was viele Eltern seit Jahren beklagen. Jetzt soll, nachdem dies bereits im Frühjahr beschlossen wurde, endlich eines aufgebaut werden. Dafür haben Adolphi und Tombers nun den Untergrund vorbereitet, anschließend betonieren sie eine Bodenplatte und pflastern den Belag. Zu guter Letzt bauen sie das Buswartehäuschen auf - eines aus dem Bestand der Stadt, das vor Jahren einmal am ehemaligen Spielplatz in der Sarresdorfer Straße abgebaut wurde. "Wir hoffen, noch im Oktober fertig zu werden, letztlich hängt das aber auch vom Wetter ab", sagt Adolphi. Die Eltern begrüßen die Arbeiten. Drei Mütter, die mittags mit Regenschirmen beschützt auf der anderen Straßenseite auf die Ankunft ihrer Kinder mit dem Bus warten, verfolgen das Treiben.

Klitschnasse Kinder


Eine sagt: "Es wird höchste Zeit, dass endlich ein Buswartehäuschen aufgestellt wird, damit die Kinder morgens nicht mehr klitschnass werden, bevor sie in die Schule oder den Kindergarten fahren." Die beiden anderen nicken zustimmend. Nach Einschätzung der Mütter wartet an der Haltestelle in der Lissinger Straße morgens gut ein Dutzend Kinder auf den Bus.
Ein Wartehäuschen auch auf der anderen Seite fänden sie zwar auch schön, aber das für den Hinweg sei deutlich wichtiger, meinen sie.
Und sie hoffen, dass es nun zügig mit den Arbeiten vorangeht - denn der Herbst mit Wind und Regen ist bereits in vollem Gang. mh

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