Konrektorin Monika Buhr-Schenk begrüßte zur Verabschiedung von Schulleiter Bruno Esch (59), seine Frau Ursula und Mitglieder der Familie, Kollegen, kommunale und kirchliche Vertreter, langjährige Berufskollegen anderer Schulen, Freunde und vor allem Schüler. Mit dem Lied "Der Beginn einer neuen Wirklichkeit" läutete der Schulchor eine neue Zeit für ihn ein. "Ich sage es, wie es ist: Sie waren ein ruhiger Geselle, hatten stets ein Ohr für uns, und waren da, wenn wir Sie brauchten. Danke schön, Herr Esch", fasste Schulsprecherin Montana Simon in Worte, was viele Schüler dachten. Der scheidende Schulleiter blickt auf 35 Jahre Lehrertätigkeit zurück. 1971 kam er an die Hillesheimer Hauptschule und übernahm eine Klasse von 40 Schülern. Mit seinem Mentor, dem damaligen Rektor Josef Schuhn, verbindet ihn heute noch viel Gemeinsames. In seiner Abschiedsrede bedankte sich Esch mit bewegten Worten bei Kollegen und allen, die ihn auf diesem jahrzehntelangen Weg zur Seite standen. "Ich war gern hier, und es ist mir nicht leicht gefallen, aus gesundheitlichen Gründen meinen frühzeitigen Rücktritt einzureichen". Die Stelle seines Nachfolgers sei ausgeschrieben, und er wünsche ihm die gleiche Unterstützung, die ihm zuteil wurde. Seine Kollegen beschrieben ihn als Mensch der leisen Töne mit Sachlichkeit, Fingerspitzengefühl und Teamgeist. "Ich finde ihn sehr gut, echt cool," erzählt Markus Großmann aus der Klasse 8b. Schulrat Herbert Klein würdigte bei der Überreichung der Entlassungsurkunde Eschs beachtliche berufliche Laufbahn, die geprägt gewesen sei von Motivation und Geduld. Verbandsbürgermeisterin Heike Bohn dankte Esch für seine Arbeit und die Unterstützung seiner Familie bei diesem Amt. Die Klasse 6b hatte "Wer wird Pensionär" eingeübt und so erfuhren die Gäste, was alles dabei zu beachten ist. Personalrätin Friederike Weber bedankte sich im Namen des Kollegiums für die vertrauensvolle Zusammenarbeit. "Nun trennen sich nach Jahrzehnten freundschaftlicher, kollegialer Arbeit unsere beruflichen Wege. In privater, sportlicher Art verlaufen sie weiter, denn Sport gibt Kraft, kleine und große Wehwehchen zu verringern", sprach der dienstälteste Schulleiter in der Verbandsgemeinde, Albert Hens aus Üxheim. Mit Theater und Tanz bereicherten die Schüler die Feier. Musiklehrerin Doris Landin leitete den Schulchor und griff mehrfach in die Gitarrensaiten. Der Lehrerchor wünschte seinem scheidenden Kollegen musikalisch alles Gute. Lebendigkeit kam bei dem Lied auf "Herr Esch, der liebt Bewegung sehr", denn die Erwachsenen sangen mit und die Schüler klatschten dazu. Um die nun verstärkt auftretenden Freizeitaktivitäten ihres Kollegen auch äußerlich zu dokumentieren, überreichten Kolleginnen einen Rucksack mit Wanderutensilien. Nach der offiziellem Teil gab es einen Imbiss, und so manches schulische Geschehen kam aus der gemeinsam verbrachten Zeit zum Vorschein. Der Beginn der neuen Wirklichkeit zeigte, dass bei Bruno Esch der Urlaub nun nicht mehr nur in den Schulferien erfolgen muss.