Eifeler Messdiener treffen den Papst

Gerolstein · Jugendliche und Wallfahrt, passt das zusammen? Es passt. Das hat die Ministrantenwallfahrt von 50 000 jungen Leuten aus Deutschland nach Rom gezeigt. Unter den rund 1800 Messdienern aus dem Bistum Trier, die vergangene Woche zur Papstaudienz gefahren sind, waren auch rund 20 junge Leute aus dem Gerolsteiner und Hillesheimer Land.

 Die Ministranten und ihre Betreuer aus dem Gerolsteiner und Hillesheimer Land. TV-Foto: Alwin Ixfeld

Die Ministranten und ihre Betreuer aus dem Gerolsteiner und Hillesheimer Land. TV-Foto: Alwin Ixfeld

Gerolstein. Samstagnachmittag in der Brunnenstadt. Der Bus aus Rom kommt mit mehrstündiger Verspätung an. Mehr als 20 Stunden Busfahrt liegen hinter den Teilnehmern der Ministrantenwallfahrt, aber von Erschöpfung ist keine Spur zu sehen. Ihre Angehörigen warten, aber so ganz können sie sich noch nicht von der Gruppe lösen, mit der sie sieben Tage lang zusammen waren. "Rom war spitze. Wir waren direkt eine ganz große Gemeinschaft und alles drum herum war auch super", betont Henriette (21) aus Loogh. "Mir hat das sehr gut gefallen, war eine positive Erfahrung", sagt Nils (16) aus Niederehe. Besonders beeindruckt zeigen sich Henriette, Nils und ihre Messdienerkollegen von der Papstaudienz. "Ich fand das gut, dass wir den Papst so nah gesehen haben und dass der mit uns auf Deutsch gesprochen hat", erklärt Lars (14) aus Bolsdorf. Annika (15) aus Loogh ergänzt: "Mir hat auch besonders die Papstaudienz gefallen, dem Papst so nah zu sein und das Meer natürlich." Jüngste Teilnehmerin war Ellen (13) aus Mürlenbach. Auch bei ihr ist die Visite beim Papst besonders in Erinnerung geblieben, verbunden mit "der tollen Gemeinschaft, als wir auf den Papst gewartet haben und riesige Luftballons über uns gerollt haben."
Mit dabei auf der Romfahrt war auch Ellens Opa Fritz Monzel aus Mürlenbach. Auf die Frage, wer auf wen aufgepasst habe, antwortet Ellen: "Das kann man so oder so sehen, jedenfalls war der Opa einmal verschwunden." Der sieht das gelassen: "Ich hatte alles im Blick. Das war eine tolle Sache und die Ministranten, die jungen Leute, sind besser als mancher denkt. Schade nur, dass es immer weniger werden." Für die Ministrantengruppe heißt es dann doch Abschied nehmen, aber sie gehen mit dem Versprechen: "bis in vier Jahren zur nächsten Messdienerwallfahrt." AIX

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