Hillesheim. "Das Projekt ist einfach nur klasse. Die Kinder haben viel Spaß dabei. Wir versuchen in unserer Familie immer häufiger, das Nutella-Brot durch Obst zu ersetzen", erklärt Anja Sesterheim aus Üxheim. Töchterchen Annalena stapft derweil barfuß über den Sinnes-Parcours. "Es hat ganz toll gekitzelt", sagt die Vierjährige.

18 Mitmach-Stationen hatten die Kitas, Grundschulen und Sportvereine aus dem Hillesheimer Land zum Karla-Kirsche-Tag aufgebaut. Mit viel Vergnügen waren die Besucher dabei. Tamara Habermann aus Jünkerath drehte ein "Rate-Rad", auf dem gesunde und ungesunde Lebensmittel abgebildet waren. Rasch hatte die Sechsjährige den Apfel als "gesund und lecker" entlarvt. Lukas Holzem aus Heyroth ließ sich derweil neongelbe Kontrollflüssigkeit auf die Zunge tropfen. Im "Zahnzauberzelt" wurde mittels Schwarzlicht bestätigt, dass der Siebenjährige keinen Zahnbelag hat. Anna Weber aus Wiesbaum war mit ihrer Familie auf dem Weg zum Karla-Pavillon. Die Vierjährige gab stolz ihren "Kirschbaum" ab. 30 Punkte für gesundes Essen und viel Bewegung hat sie eingeheimst. Dafür gab es einen neuen Ball.

Ihre Schwester Sophia (8 Jahre) erzählte: "Wir sammeln in der Klasse für einen großen Kirschbaum. Dafür brauchen wir 200 Punkte. Das dauert das ganze Schuljahr." Projektmanagerin Karin Pinn und Heike Bohn, Bürgermeisterin der Verbandsgemeinde Hillesheim, zogen unisono ein positives Resümee. Pinn: "Zur Halbzeit des Projekts stehen wir super gut da. Anhand der Laufzettel wissen wir, dass mehr als 1000 Besucher da sind. Außerdem funktioniert das Netzwerk sehr gut. Karla Kirsche ist in den Familien."

Der dreifache Vater Alexander Erdorf bestätigte das. "Für die Gesundheit wird viel geboten, und die Kinder sind mehr an der frischen Luft."

Sein fünfjähriger Filius Eric ergänzte: "Die Karla-Kirsche-Pfade sind toll. Mein Lieblingsweg geht durch den Wald im Bolsdorfer Tälchen." Sprach's und lief los.