Eine Heimat für Amsel und Hase

Neue Lebensräume für Pflanzen und Tiere hat man in Walsdorf und Zilsdorf geschaffen. Die Gemeinde hat Strauchhecken rund um den Ort angepflanzt.

Walsdorf/Zilsdorf. (fs) Dichte Hecken schlängeln sich entlang der Wanderwege rund um Walsdorf und Zilsdorf. Seit die beiden Dörfer vor 15 Jahren zusammengelegt wurden, setzt die Gemeinde auf die Anpflanzung von Strauchheckengürteln. Die Pflanzen haben auch einen praktischen Nutzen. Sie dienen als Windbrecher und Erosionsschutz, sollen Trockenschäden vorbeugen. Diese Schutzfunktionen sind Ortsbürgermeister Horst Kolitsch besonders wichtig. In den letzten Jahrzehnten seien bei Flurbereinigungen Heckenlandschaften verloren gegangen. Jetzt versuche man die natürliche Umgebung durch die Strauchheckengürtel wiederherzustellen. Gehölze wie Berberitze, Roter Hartriegel, Liguster, Sanddorn, Schlehe und Weißdorn sollen Nahrung und Schutz geben und sind häufig mit Einzelbäumen versetzt. Aber nicht nur die Flora, sondern auch die Fauna profitiert von den Neupflanzungen. Für Tiere bieten sie Nahrung und Unterschlupf. So nisten dort beispielsweise Singvögel, oder Feldhasen graben sich einen Bau.

Die insektenfreundlichen Niederhecken wurden im Herbst von der Gemeinde auf eine Höhe von 1,50 bis zwei Metern geschnitten. Zusätzlich ließ der Gemeinderat 60 000 Wertlaubhölzer anpflanzen. "Was wir der Natur aus dem Goßberg entnehmen, wird späteren Generationen mit dem nachwachsenden Rohstoff Holz zurückgegeben", erklärt Kolitsch. Vorgesehene Info-Tafeln sollen an den eingezäunten Schonungen auf Baumarten wie Ahorn, Buche, Eiche und Kirsche hinweisen und sind Teil des Biotopschutzes in der VG Hillesheim.

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