Lirstal/Retterath. (bb) Der dreijährige Marcel Schild leidet seit seiner Geburt an der seltenen frühkindlichen Entwicklungsstörung Arthrogryposis multiplex congenita (AMC). Seine Sehnen und Muskeln sind nicht vollständig ausgereift, die Sprachentwicklung ist verzögert, seine versteiften, verbogenen Gelenke sind schon mehrfach operiert worden.Geändert hat sich sein Zustand allerdings seit September 2007. Damals waren seine Eltern Nicole und Stefan Schild sowie sein Bruder Fabian mit Marcel zur Delfintherapie in Kemer/Türkei. Diese Reise war ermöglicht worden durch Spenden, Erlöse aus Aktionen und einem ersten Spielfest der Retterather Krabbelgruppe (der TV berichtete)."Entgegen aller medizinischen Prognosen hat die Delfintherapie eine ganze Menge gebracht", erläutert Nicole Schild jetzt dem TV. "Marcel spricht deutlich mehr als vorher, seine Beine sind stabiler geworden, er kann mit Unterstützung stehen und kurze Strecken gehen."Fortschritte habe auch eine Nachsorgetherapie mit Training des Gleichgewichts und Übungen zum Muskelaufbau gebracht. Nun sei für Juni 2008 eine zweite Delfintherapie genehmigt, erklärt Marcels Mutter. "Weil die Erfolge dieser Therapien aber nicht anerkannt sind, muss alles selbst bezahlt werden, was nicht immer leicht und teilweise unmöglich ist", erklärt Nicole Schild.Wer die Delfintherapie für Marcel unterstützen möchte, ist am Sonntag, 20. April, um 14 Uhr zum Kinderfest der Krabbelgruppe Retterath im Bürgersaal Lirstal eingeladen. Der Erlös ist für die zweite Delfintherapie des schwerkranken Marcel Schild aus Lirstal bestimmt.Weitere Informationen gibt es bei Eva-Maria Mendel, Kaperich, Telefon 02657/941085, Petra Theis, Retterath, Telefon 02657/941412, und Angelika Pulvermacher, Uersfeld, Telefon 02657/1834. Wer mehr über Marcel und seine Krankheit erfahren möchte, kann sich an seine Eltern wenden: Nicole und Stefan Schild, In der Holl 5, 56767 Lirstal, Telefon 02657/1636, oder im Internet nachschlagen unter www.delfintherpie-marcel.de.