Eine kleine Annäherung

Der Entstehungsprozess des Naturparks Vulkaneifel hat zweierlei gezeigt: Zum einen hat er die Grubenbesitzer einerseits sowie die Verwaltung, die Kommunalpolitiker und Touristiker andererseits ein gutes Stück zusammenrücken lassen.

Zum anderen sind noch viele Gespräche und Übereinkünfte nötig, bis davon gesprochen werden kann, dass beide Seiten an einem Strang ziehen. Der Streit in der VG Hillesheim, an dem die Naturpark-Entstehung einzig und allein noch hängt, ist beredtes Zeugnis dafür. Dennoch: Über die Rahmenbetriebspläne hinaus (in denen das gesetzlich verankerte Recht der Bodenschatzgewinnung umgesetzt wird) wurde dank freiwilliger Übereinkünfte bereits einiges für den Erhalt der geologischen Einzigartigkeit der Vulkaneifel getan - wie am Rockeskyller Kopf. Doch das reicht noch nicht aus. Denn nur, wenn die Vulkaneifel auch noch als solche zu erkennen ist, kann sie diesen einzigartigen Schatz auch noch in Jahren touristisch vermarkten. Es muss daher oberste Maxime sein, ihn zu hüten und gegen einseitige Profitinteressen von Betreibern und Ortsgemeinden mit aller Macht zu verteidigen. Die aktuelle Entwicklung am Wartgesberg hat darüber hinaus gezeigt: Es ist nach wie vor vonnöten, dass dieses Feld nicht vollends den "Hauptamtlichen" überlassen wird, sondern dass sich aufgeweckte Bürger zu Wort melden, falls ihnen eine Entwicklung missfällt. Denn nicht zuletzt durch ihre vielfältigen Bemühungen und ihre Einmischung hat die Diskussion zwischen dem Grubenbetreiber und der Verwaltung neuen Elan erhalten. m.huebner@volksfreund.de

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