Engagiert für ein Kulturgut der Eifel

Wiesbaum-Mirbach · Der Förderverein Erlöserkapelle hat der Kirchengemeinde St. Martin 6340 Euro übergeben. Sie sind als Beitrag zur Sanierung der Dachgauben an der Erlöserkapelle Mirbach gedacht.

 Die Erlöserkapelle im Ortsteil Mirbach. Foto: TV-Archiv/Mario Hübner

Die Erlöserkapelle im Ortsteil Mirbach. Foto: TV-Archiv/Mario Hübner

Foto: Mario Hübner (mh) ("TV-Upload H?bner"

Wiesbaum-Mirbach. Die sechs Dachgauben der 1903 eingeweihten Kapelle sind in den zurückliegenden Monaten ersetzt und neue Bleiabdeckungen an der Fassade des Gebäudes angebracht worden.Das Bistum Trier förderte diese Maßnahme mit 6000 Euro aus Kirchensteuermitteln. Den Eigenanteil der Kirchengemeinde hat der Förderverein übernommen. Die Arbeiten sind von den Dachdeckerfirmen Heupts und Handwerk in Kooperation ausgeführt worden.
Seit 1999 engagiert sich der Förderverein "Erlöserkapelle Mirbach" für den Erhalt des Gotteshauses. Die Kapelle, von Ernst Freiherr von Mirbach und seiner Familie erbaut, gilt als bedeutendes Bauwerk in der Eifel. Kein Reiseführer kommt ohne einen Hinweis auf das in Anlehnung an die Architektur der Grabeskirche in Jerusalem im historistischen Stil erbaute Gebäude aus.
Umfangreiche Sanierung


Der Förderverein ist eine Einrichtung der Kirchengemeinde St. Martin Wiesbaum. Damit ist er gemeinnützig und dazu berechtigt Zuwendungsbescheinigungen für Spenden auszustellen. Der Verein freut sich, dass zahlreiche Bürger regelmäßig das Bemühen um den Erhalt der Kapelle finanziell unterstützen. Spenden können überwiesen werden auf das Konto der Volksbank Eifel-Mitte.
Die Erlöserkapelle Mirbach wurde 1956 von Werner Freiherr von Mirbach der Kirchengemeinde geschenkt. Im gleichen Jahr schlossen die damalige Gemeinde Mirbach und die Kirchengemeinde einen Vertrag, dass die Ortsgemeinde für die normale Instandhaltung des Gebäudes Sorge trägt.
In den Jahren 2006 bis 2008 wurde die Kapelle für 310 000 Euro umfangreich saniert. Damals schon beteiligte sich der Förderverein mit über 12 000 Euro an den Kosten, das Landesdenkmalamt, die Deutsche Stiftung Denkmalschutz und das Bistum Trier beteiligten sich mit jeweils 80 000 Euro. Die Restsumme teilten sich die Orts- und Kirchengemeinde.
Die Kapelle ist täglich geöffnet. Postkarten und eine Broschüre informieren über die Geschichte des Gebäudes. red

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