"Er hat eine Schulepoche geprägt"

Gerolstein · Nach 38 Jahren ist Schluss. Schulleiter Heribert Steinmetz geht in den Ruhestand. Landrat Heinz-Peter Thiel bezeichnet Steinmetz als Glücksfall für das St.-Matthias-Gymnasium in Gerolstein. 120 Gäste nehmen Abschied.

 Schulleiter Heribert Steinmetz (mitte) gibt sein Amt auf. Foto: privat

Schulleiter Heribert Steinmetz (mitte) gibt sein Amt auf. Foto: privat

Gerolstein. Und plötzlich hält es niemanden mehr auf den Sitzen. Heribert Steinmetz wird mit "Standing Ovations" aus seinem Amt als Schulleiter des St.-Matthias-Gymnasiums Gerolstein verabschiedet.
Rund 120 geladene Gäste nahmen an der Feierstunde teil. 38 Jahre Schuldienst, davon 22 Jahre als Schulleiter am St.-Matthias-Gymnasium: Ob Schulaufsicht, Schulleiterkollegen, Eltern, Lehrer, Schüler - sie alle würdigten Schulleiter Steinmetz als eine Persönlichkeit, die eine Schulepoche geprägt hat.Gewürdigt wurde der Schulleiter und Fachlehrer für Biologie und Chemie, der Mensch, der passionierte Radrennfahrer und Hobbyarchäologe. "Sie waren ein Glücksfall für das St.-Matthias-Gymnasium", bilanzierte Landrat Heinz-Peter Thiel. Zielorientiert, ideenreich, eloquent und konsequent habe Steinmetz "Schule in Freude gestaltet". Der Landkreis Vulkaneifel sei stolz auf einen solchen Schulleiter. "Diese Schule wird immer mit Ihrem Namen verbunden sein", sagte Thiel.
Der Geist des Miteinanders sei überall im schulischen Alltag spürbar. Von der "wunderbaren Offenheit und Fairness" sprach Schulelternsprecher Klaus Beckermann. "Den ersten Diener unserer Schule" nannten die Schülersprecher Alexander Lenzen und Stefan Meis den Schulleiter und nahmen Bezug auf ein Porträt, das Steinmetz als "Friedrich den Großen" zeigte. "Sie haben eine Epoche geprägt und eine lebendige Schule geschaffen!", lobte Personalratsvorsitzende Judith Etten. Und sie schloss: "Sie können stolz sein auf ihr Lebenswerk". Für die Landesdirektorenvereinigung sprach Oberstudiendirektorin Christel Frey. Im zentralen Bild des passionierten Radrennfahrers betonte sie die Fähigkeit des Schulleiters, gelassen und diplomatisch Hindernisse aus dem Weg zu räumen und auch Durststrecken zu überwinden. Als "Ausgräber und Schulleiter" würdigte Michael Forster, Sprecher der Bezirksdirektorenvereinigung, Steinmetz. Als "Schliemann von Gerolstein" habe er sich in die Herzen der Menschen gegraben.
Und der Geehrte selber sagte eingehend Dank allen Wegbegleitern von einst und heute, deren Verständnis und menschliches Mitgefühl ihn bei allen schulischen und persönlichen Herausforderungen getragen haben. Eine bewegende Rede, die die Gäste mit "Standing Ovations" würdigten. Schulbands, Schülerchor und Lehrerchor umrahmten die Feier musikalisch. red

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