Erst die Entscheider, dann die Bürger

ÜXHEIM-NIEDEREHE. Hervorragenden Start bestätigt: Nachdem sich bereits überdurchschnittlich viele (37 Prozent aller Angeschriebenen) an der Unternehmerbefragung im Hillesheimer Land beteiligt haben, war auch das Interesse an den Ergebnissen hoch: Rund 100 Gäste kamen zur Präsentation, um zu erfahren, wie der Wirtschaftsstandort Hillesheim bewertet wird.

Durchweg positiv waren die Statements der Verantwortlichen zur Unternehmerbefragung und dem Interesse an den Ergebnissen. Sie reichten von euphorisch (Bürgermeisterin Heike Bohn: "Ich bin bass erstaunt und sehr froh.") bis zu anerkennend-analysierend. So sagte Marketing-Berater Karl J. Eggers, der für mehrere Verbandsgemeinden in der Region (unter anderem Gerolstein) in Sachen Standortmarketing tätig ist: "Die sehr hohe Rücklaufquote zeigt das große Interesse der Unternehmer. Man kann sagen: Die Wirtschaft hat gesprochen - und eine Fülle von Anregungen geliefert."Fit machen für den Wettstreit der Regionen

Wozu das alles gut sein soll, skizzierte Eggers nochmals kurz: So gehe es vor dem Hintergrund des sich einerseits verschärfenden Wettbewerbs zwischen Metropolen und den ländlichen Gebieten sowie andererseits zwischen den untereinander konkurrierenden Regionen darum, das wirtschaftliche Fundament des Hillesheimer Landes für die Zukunft zu sichern. Bürgermeisterin Bohn fasste das Vorhaben in einem Dreiklang zusammen: "Wo stehen wir, wo wollen wir (in 20 Jahren) hin, und wie kommen wir dahin?" Derzeit gehe es um die Analyse der Ist-Situation. Dazu habe die Unternehmerbefragung einen wichtigen Beitrag geleistet. Und das Interesse an den Ergebnissen war groß. So waren rund 100 Gäste - Unternehmer, Politiker und Vereinsvertreter - ins Landgasthaus Schröder nach Niederehe gekommen, um von Eggers zu erfahren, wie die heimische Unternehmerschaft den Wirtschaftsstandort Hillesheim bewertet. Die Ergebnisse ließen durchaus aufhorchen (siehe Hintergrund). Auf die Frage nach der Beteiligung der Bürger am Standortmarketing. Prozess sagte Eggers: "Bürgerbeteiligung ist wichtig, Entscheiderbeteiligung aber ist notwendig." Daher seien zuerst die Unternehmer, die schließlich wichtige (Investitions-)Entscheidungen für die Heimat träfen, eingebunden worden, bevor zu einem späteren Zeitpunkt auch die Bürgerschaft befragt und beteiligt würde. Bürgermeisterin Bohn verband das bislang hohe Interesse an dem Projekt mit einem Wunsch. Sie sagte: "Hoffentlich ist das so zu werten, dass Sie alle auch große Lust an der Mitarbeit in den Arbeitskreisen haben." Doch am Abend blieb die Anmeldeliste dafür noch weitgehend leer - trotz ihres eindringlichen Appells: "Beteiligen Sie sich, es geht um Ihr Hillesheimer Land." Die Präsentation finden Sie auf

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