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Erste Hürde

Ob es in absehbarer Zeit möglich sein wird, dass am Thomas-Morus-Gymnasium in Daun das Abitur nach acht Jahren gemacht werden kann, ist weiter offen. Zunächst will Schulleiter Günter Bürkle das Lehrer-Kollegium entscheiden lassen, ob es das Vorhaben mitträgt.

Daun. Im Landratswahlkampf ein kontrovers diskutiertes Thema war die mögliche Umsetzung der Verkürzung der Gymnasialzeit auf acht Jahre (G 8) am Thomas-Morus-Gymnasium (TMG) in Daun etwas in den Hintergrund getreten, nun aber kommt wieder Bewegung hinein.In Daun werden Vorgaben des Landes erfüllt

Dem Konzept des Landes zufolge soll die zwölfjährige Schulzeit (derzeit zwölfeinhalb) bis zum Abitur in Verbindung mit einem Ganztagsschulmodell eingerichtet werden. Das Modell kommt aber nur für Gymnasien in Frage, in deren Nähe ein "normales" Gymnasium liegt. Dementsprechend wäre eine Konstellation nur für den Schulstandort Daun mit dem TMG und dem angrenzenden Geschwister-Scholl-Gymnasium möglich. Im Dezember vergangenen Jahres hatte der Kreistag beschlossen, die Möglichkeit eines Schulbetriebs zu prüfen, der es ermöglicht, dass die Schüler auch im Kreis Vulkaneifel nach acht Jahren Abitur machen können, allerdings hatte die CDU im März während des Landratswahlkampfs erklärt, sie lehne das Modell ab. Schulträger muss Antrag unterstützen

Auf TV-Anfrage erklärte der seit Schuljahresbeginn amtierende neue Leiter des TMG, Günter Bürkle, dass er in Kürze im Lehrerkollegium eine grundsätzliche Entscheidung herbeiführen wolle, ob das sogenannte G 8/GTS-Modell vorangetrieben werden soll. Bürkle: "Etwas umsetzen zu wollen, was die Zukunft der Schule entscheidend verändern würde, geht nur im Einverständnis mit dem Kollegium." Dessen Zustimmung vorausgesetzt, werde die Befragung der Eltern der Drittklässler vorbereitet, in der ermittelt werden solle, ob es überhaupt genug Bedarf für das Modell gebe, sagte Bürkle. Würde auch diese Hürde genommen, könnte ein Antrag an das Land vorbereitet werden. Dies ist allerdings nur mit Unterstützung des Schulträgers, also des Kreises, möglich. Dementsprechend müsste auch der Kreistag darüber entscheiden, ob das TMG sich bewerben darf oder nicht. Meinung Zügig entscheiden Wenn das TMG noch eine Chance haben will, auf den bereits fahrenden G 8/GTS-Zug zu springen, ist Eile geboten. Denn die vom Land bereit gestellten Plätze sind begrenzt, und ob angesichts vieler Interessenten für das Schuljahr 2010/2011 überhaupt noch jemand genommen wird, ist fraglich. Eine Chance für die Schullandschaft im Kreis und die Schule wäre das Modell allemal, aber es muss nicht um jeden Preis in Daun umgesetzt werden. Das wichtigste Kriterium sollte das Ergebnis einer Elternbefragung sein. Besteht kein Bedarf, ist das Thema vom Tisch. s.sartoris@volksfreund.de

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