Für echte Cowboys

Wildwest-Gefühl in der Eifel: Acht Teilnehmer hatten zwei Tage lang großen Spaß beim "Lasso-Grundkurs" in Dohm-Lammersdorf.

 Holger Leclaire Links) zeigt Wolfgang Eisenhuth den rechten Lasso-Wurf. TV-Foto: Gabi Vogelsberg

Holger Leclaire Links) zeigt Wolfgang Eisenhuth den rechten Lasso-Wurf. TV-Foto: Gabi Vogelsberg

Dohm-Lammersdorf. (vog) Karl-Dieter Krupka aus Birgel ist als bekennender Western-Reiter in perfektem Cowboy-Outfit gekommen. Nicht mit dem Auto, sondern mit einem seiner drei Pferde die Kyll entlanggeritten. Er sagt: "Seit 15 Jahren bin ich dabei und total vom Cowboytum begeistert. Da fehlte nur noch der Lasso-Kurs."Wer einmal in Texas war, kommt auf den Geschmack

Trainer Reinhold Gößling, der gemeinsam mit Partnerin Ruth Schmidtbauer am Ortsrand von Dohm Pferde hält, erklärt: "In Amerika sagt keiner Lasso, da heißt es Rope." Gößling versuchte sich erstmals vor 20 Jahren in Alberta/Kanada im Ranch-Roping. "Doch richtig gelernt habe ich es bei Bob King, einer bekannten Größe in der Westernreiter-Szene, vor zwölf Jahren in Arizona", berichtet Gößling. Seine langjährigen Erfahrungen gibt er gerne weiter, und zwar realitätsnah. Er erklärt: "Es geht darum, in Ruhe mit den Tieren zu arbeiten und sie nicht zu jagen. In Westernfilmen wird das völlig falsch dargestellt." Ranch-Roping verfolge die Philosophie des spielerischen Umgangs miteinander, so dass eine symbiotische Zusammenarbeit zwischen Mensch und Pferd oder Rind entstehe. Für Wolfgang Eisenhuth aus Braesfeld im Münsterland steht "mehr der Spaß als der Nutzen" beim Lasso-Kurs im Vordergrund. Er ist gemeinsam mit seinem Schwiegervater Günther Pieker aus Kronenburg nach Dohm gekommen. Pieker, seit zwölf Jahren Pferdebesitzer, meint: "Wenn man mal in Texas war, hat man einfach Lust, das Lasso-Werfen mal auszuprobieren." Bisher habe er das allerdings immer wieder aufgegeben und das Seil zur Seite gelegt. Am zweiten Trainingstag klappt es schon ganz gut. Auch bei Michelle Leclaire. Die Zwölfjährige findet den Spezialwurf "Honlihand" (zum Einfangen von Pferden) am schwierigsten. Sie ist gemeinsam mit ihren Eltern da. Conny und Holger Leclaire meinen unisono: "Es macht echt viel Spaß." Zweitägige Ranch-Roping-Kurse kosten 70 Euro, "inklusive bester Verpflegung", sagen die Teilnehmer gut gestärkt nach der Mittagspause. Weitere Informationen gibt es im Internet unter der Adresse www.alte-eifelschule.de

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort