Fragen nach Papst, Politik und Harry Potter

Große Resonanz, tolles Wetter, schöne Atmosphäre: Mit 200 Teilnehmern im Alter von acht bis 15 Jahren ging der erste Messdienertag des Dekanats Gerolstein-Hillesheim auf dem Gelände der Jugendbildungsstätte Don Bosco in Jünkerath über die Bühne. Idee und Gesamtleitung hatte die Pastoralreferentin Andrea Weber.

 Wer ins Tor geht beim Fußballturnier am ersten Messdienertag, beraten hier Mannschaft und Betreuer aus der Pfarreiengemeinschaft Roth. TV-Foto: Brigitte Bettscheider

Wer ins Tor geht beim Fußballturnier am ersten Messdienertag, beraten hier Mannschaft und Betreuer aus der Pfarreiengemeinschaft Roth. TV-Foto: Brigitte Bettscheider

Jünkerath/Gerolstein/Hillesheim. Dass Scharen von Kindern und Jugendlichen die Sport- und Spielplätze am Dominikus-Savio-Haus in Beschlag haben, ist ein durchaus vertrautes Bild. An diesem Tag aber ist noch mehr los als sonst. Denn neben den Jugendgruppen aus den Bistümern Trier und Köln, die hier Einkehr- und Besinnungstage halten, sind am Vormittag auf Einladung des Dekanats Gerolstein-Hillesheim etwa 200 Mädchen und Jungen aus den sieben Pfarreiengemeinschaften hier eingetroffen und von Dechant Bruno Comes und Pastoralreferentin Andrea Weber mit den Worten begrüßt worden: "Das ist ein Dankeschön für euren treuen Dienst das ganze Jahr über."

Zwischen Erbsentreffen und Seilbahntransport

Was die Acht- bis 15Jährigen verbindet, ist das Messdienen. Dazu zählen auch die beiden zwölfjährigen Freundinnen Lena Blum und Laura Breuer aus Mürlenbach. Wie all die anderen Messdiener hatten sie eine Einladung von Andrea Weber bekommen und sich umgehend angemeldet.

Nun haben sie schon bei "Spiel ohne Grenzen" mitgemacht und an der Grillhütte zu Mittag gegessen. "Die Spiele haben total viel Spaß gemacht", erzählen Lena und Laura dem Trierischen Volksfreund und berichten vom "Erbsentreffen", vom Seilbahntransport eines nassen Schwammes und von den Fragen nach Papst, Politik und Harry Potter.

"Ist schön hier", sagen sie, und dann verschwinden sie in Richtung Fußballplatz, wo Betreuer Erich Klein aus Niederehe gerade den Ball für das nächste Spiel ins Feld gekickt hat. "Ich war 39 Jahre lang Schiedsrichter, und als Dechant Comes mich fragte, ob ich heute mitmache, habe ich gerne zugesagt", berichtet er dem TV.

Ihm gefalle die entspannte Atmosphäre, und er staune über die Geschicklichkeit und das Wissen der Kinder und Jugendlichen. Erich Klein gehört zu den mehr als 40 jugendlichen und erwachsenen Betreuern und Helfern beim Messdienertag.

Die Idee und Initiative hatte Andrea Weber. Mit einer Vorlaufzeit von sechs Wochen und in Zusammenarbeit mit den Jugendlichen Benedikt Lorse, Dorothea Merkes, Philipp Merkes und Wiebke Steen aus Gerolstein sowie Thomas Lenzen aus Hohenfels hatte sie das Programm für den Tag auf die Beine gestellt - und die Premiere wegen des unbeständigen Wetters vor den Sommerferien erst einmal verschieben müssen. Nun erweist sich der Nachholtermin als Volltreffer mit Sonnenschein und angenehmen Temperaturen.

Und während auf beiden Plätzen Fußball gespielt wird, während sich an der Seilbahn, auf den Schaukeln und am Kletterhaus vergnügt wird, macht der 15-jährige Benedikt Lorse einen Projektchor aus sieben Jugendlichen fit für die Mitwirkung am Abschlussgottesdienst. Den wird Dechant Bruno Comes mit den Messdienern und Betreuern feiern.

Alle hatten sehr viel Spaß

Vorher gibt er die Sieger bekannt: Das Fußballturnier der Acht- bis Elfjährigen gewann die Mannschaft aus den Orten Stadtkyll, Schüller, Auel, Hillesheim und Dohm-Lammersdorf; auf den zweiten Platz kam Gerolstein.

Bei den Zwölf- bis 15-Jährigen belegen die Mannschaften aus Steffeln und Densborn-Mürlenbach die Plätze eins und zwei. Die meisten Punkte beim "Spiel ohne Grenzen" machten die Messdiener aus Duppach. Andrea Webers Bilanz ist klar und knapp: "Ich habe den Eindruck, dass alle viel Spaß hatten."

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