Frauen an den Brandherd

Frauen sind Katastrophen ... gewachsen. Frauen sind zu schwach ... vertreten. Frauen, willkommen im "Blaulicht"-Milieu: Mit diesen knackigen Slogans wirbt das Bundes-Familienministerium für mehr Frauen im freiwilligen Feuerwehrdienst.

 Im Kreisfeuerwehrverband Vulkaneifel wurde ein neuer Arbeitskreis für aktive Feuerwehrfrauen gegründet (von links): Anne Bauer vertritt die VG Daun, Ilona Thieltges die VG Gerolstein, Susanne Keul die VG Obere Kyll, Petra Cornesse die VG Hillesheim und Jennifer Tendler die VG Kelberg. Sabine Ehlen (rechts) referierte als Landesvertreterin für Feuerwehrfrauen bei der AK-Gründung. Auf dem Foto fehlt Eva Görgen, die als zweite Vertreterin für die VG Daun gewählt wurde. TV-Foto: Gabi Vogelsberg

Im Kreisfeuerwehrverband Vulkaneifel wurde ein neuer Arbeitskreis für aktive Feuerwehrfrauen gegründet (von links): Anne Bauer vertritt die VG Daun, Ilona Thieltges die VG Gerolstein, Susanne Keul die VG Obere Kyll, Petra Cornesse die VG Hillesheim und Jennifer Tendler die VG Kelberg. Sabine Ehlen (rechts) referierte als Landesvertreterin für Feuerwehrfrauen bei der AK-Gründung. Auf dem Foto fehlt Eva Görgen, die als zweite Vertreterin für die VG Daun gewählt wurde. TV-Foto: Gabi Vogelsberg

Gerolstein. Im Landkreis Vulkaneifel ist für 181 aktive Feuerwehrfrauen ein neuer Arbeitskreis im Feuerwehrverband gegründet worden. Auf die Frage, warum sie aktiv freiwilligen Dienst bei der Feuerwehr leisten, antworten Ilona Thieltges und Petra Cornesse spontan: "Warum nicht?" Cornesse von der Hillesheimer Wehr erklärt: "Ohne Frauen in der Feuerwehr geht es künftig nicht. Nur mit ihrer Unterstützung kann in vielen Orten die Tagesbereitschaft gewährleistet werden." Bei der Jahresversammlung des Kreisfeuerwehrverbands Vulkaneifel in Gerolstein-Lissingen referierte die Frauenbeauftragte des Landesfeuerwehrverbands, Sabine Ehlen. Sie motiviert und wirbt für mehr Frauen in der Feuerwehr. Immerhin machen sie bundesweit nur sieben Prozent und landesweit 4,5 Prozent der aktiven Wehrleute aus. Auf Bundesebene werde eine Verdopplung angestrebt. Im Landkreis Vulkaneifel sind es 6,5 Prozent: 181 von 2745 aktiven Feuerwehrleuten. Dabei können Frauen in der Brandbekämpfung und bei Katastrophenschutz "alles machen". Ehlen: "Der Mitarbeit sind keine Grenzen gesetzt."Akquise als Herzensangelegenheit

Für Karl Häfner, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Kelberg, ist die Akquise eine Herzensangelegenheit. Er sagt: "Ich werbe bei jeder Veranstaltung, damit dieses vernachlässigte Potenzial endlich aufgearbeitet wird." Im Kreisfeuerwehrverband Vulkaneifel wurde eigens ein neuer Arbeitskreis gegründet. Für die Verbandsgemeinde (VG) Daun wurden Eva Görgen und Anne Bauer als zwei Vertreterinnen gewählt, weil mehr als 100 Frauen (101) aktiv dabei sind. Für die anderes VGen treten Ilona Thieltges (VG Gerolstein, 28 FFW-Frauen), Susanne Keul (VG Obere Kyll, 14 FFW-Frauen), Petra Cornesse (VG Hillesheim, 27 FFW-Frauen) und Jennifer Tendler (VG Kelberg, elf FFW-Frauen) an. Im Internet: www.frauen-am-zug.de

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