Fürs Hotel noch weiter ins Minus

HILLESHEIM. (mh) Durch die nun geglückte Verpachtung des stadteigenen Hotels Augustiner-Kloster wurde bereits zu Jahresbeginn die Aufstellung eines Nachtragsetats notwendig. Wichtigster Punkt: Die Aufnahme eines Kredits für die Hotelsanierung über 970 000 Euro.

Während die Verpachtung des Hotels Augustiner-Kloster an eine Frankfurter Mini-Hotelkette einstimmig vom Stadtrat beschlossen wurde (der TV berichtete), versagten der Grundlage dafür - dem Nachtragsetat - Manfred Pint und Heribert Tekstra (beide SPD) ihre Stimme. Pint begründete: "Wir haben einen Fehlbedarf von über 2,1 Millionen Euro, und jetzt sollen für die Hotel-Sanierung nochmals 970 000 Euro Kredit aufgenommen werden. Da fragt sich der Bürger zu Recht, was wir mit seinem Steuergeld machen. Daher können wir das nicht mittragen." Stadtbürgermeister Matthias Stein (CDU) brachte dies auf die Palme. Er entgegnete: "Welche bessere Alternative haben Sie denn?" Ihm zur Seite sprang Büroleiter Bernd Kloep. Er wies darauf hin, dass die Pachteinnahmen und der Wegfall der Unterhaltungskosten fürs Hotel (derzeit jährlich 35 000 Euro) die jährliche Zinslast für den Kredit decke. "Es handelt sich demnach um rentierliche Schulden, und deshalb hat die Kommunalaufsicht grünes Licht signalisiert", informierte Kloep.

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