Gefunden und entschärft

Bei Baggerarbeiten an der Bahnstrecke zwischen Gerolstein und Pelm ist am Freitagmorgen eine amerikanische Fliegerbombe gefunden worden. Sie wurde bereits am frühen Nachmittag problemlos entschärft.

Gerolstein/Pelm. (pwr) Einen kurzen Schreckmoment erlebten ein paar Bauarbeiter, als sie am Freitagmorgen Erde an den Bahngleisen zwischen Gerolstein und Pelm ausgehoben haben. Bei den Baggerarbeiten hatten sie eine zweieinhalb Zentner schwere, amerikanische Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden - mit glimpflichen Ausgang: Der Kampfmittelräumdienst war sofort zur Stelle und konnte die Waffe bereits am frühen Nachmittag gegen 14 Uhr entschärfen.

Zuvor hatte das Ordnungsamt Gerolstein den Fundort in einem Radius von 300 Metern abgesperrt. 20 Häuser mussten geräumt und deren rund 200 Bewohner sicherheitsweise kurzzeitig evakuiert werden.

Im Einsatz waren Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Gerolstein, der Bundespolizei Trier und Prüm, der Polizei Gerolstein und Daun, des DRK-Rettungsdienstes, der Bundesbahn sowie der Straßenmeisterei Gerolstein.

"Im Gebiet rund um den Bahnhof von Gerolstein sind bereits im Jahr 2005 und bei Arbeiten an einem Wohnhaus im Jahr 2002 Bomben gefunden worden", sagte Willi Hoffmann, Erster Polizeihauptkommissar in Gerolstein.

Er ergänzte: "Die Bahnstrecke zwischen Köln und Trier war früher ein strategisches Ziel für amerikanische Luftangriffe. Es ist nicht auszuschließen, dass hier noch mehr Bomben zu finden sind."

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