Geldsegen freut Schüler

Dank eines Jahresüberschusses von mehr als 250 000 Euro in der Kasse der Verbandsgemeinde (VG) werden nun doch noch in diesem Jahr weitere Sanierungsarbeiten an der Regionalen Schule in Gerolstein in Angriff genommen. Zudem sollen die Gemeinden durch eine Umlagensenkung entlastet werden.

 Hier wird bald viel investiert: Regionale Schule Gerolstein. TV-Foto: Archiv/Mario Hübner

Hier wird bald viel investiert: Regionale Schule Gerolstein. TV-Foto: Archiv/Mario Hübner

Gerolstein. Mit den Worten "Wir haben unser Ziel gut erreicht" leitete Bürgermeister Matthias Pauly (CDU) die beste Nachricht in der jüngsten Sitzung des VG-Rats Gerolstein ein. Weil die VG im vergangenen Jahr durch gutes Wirtschaften einen Überschuss von mehr als einer viertel Million Euro erzielt habe, könnten nun doch noch in diesem Jahr weitere Sanierungsarbeiten an der Regionalen Schule in Gerolstein in Angriff genommen werden. Weitere 25 000 Euro werden in die Hand genommen

Diese waren wegen der angespannten Haushaltslage 2008 zunächst auf die lange Bank geschoben worden. Nun gibt es wieder finanziellen Spielraum. Pauly sagte: "Wir werden weitere 25 000 Euro in die Hand nehmen, um mit der Sanierung der Nassbereiche in den Klassen und des Sanitärbereichs zu beginnen." Das beschloss der VG-Rat denn auch einstimmig so. Über drei Jahre sollen sich die beiden Maßnahmen, die jährlich mit 25 000 Euro zu Buche schlagen, erstrecken.Der weiter gehende Antrag der Grünen, dank des finanziellen Segens nun auch bereits mit der Erneuerung der Fenster im C-Trakt (Fünfjahresprogramm mit einem jährlichen Ansatz von 15 000 Euro) zu beginnen, wurde aber abgelehnt. Die ebenfalls in den nächsten Jahren notwendige Erneuerung der Bodenbeläge in den Klassen (20 000 Euro) und die Erneuerung des Computerraums (90 000 Euro) wurden gar nicht erst diskutiert.Die Grünen hatten ihren umfassenden Antrag wie folgt begründet: "Ein Aufschieben der Sanierungsmaßnahmen wird zu erhöhten Energiekosten in den Folgejahren führen." Zudem führten sie an, dass "kontinuierliche Investitionen in unsere Schulen auch dazu dienen, den guten Ruf des Schulstandorts Gerolstein zu erhalten". Schließlich trage der auch dazu bei, dass "das Gerolsteiner Land für Familien mit Kindern attraktiv bleibt". Das stellte Bürgermeister Pauly auch gar nicht in Abrede, sondern sagte vielmehr: "Die Bildung steht bei uns im Vordergrund." Dennoch schwebt ihm eher vor, das überschüssige Geld anderweitig einzusetzen. Er sagte: "Wir sind nun in der Lage, den Gemeinden wieder entgegenzukommen. Ich denke an eine Senkung der VG-Umlage um 1,5 Prozentpunkte, vielleicht werden es auch 2,5 Prozentpunkte." Das solle unter anderem dazu dienen, die Belastungen durch die voraussichtlich steigende Kreisumlage (der TV berichtete) "etwas abzufedern". Über den exakten Umfang der Senkung, der noch ermittelt wird, wird laut Pauly in der nächsten VG-Ratssitzung entschieden. Keine abschließende Entscheidung gab es über den Antrag der Grünen, auf dem Dach der Regionalen Schule, das dafür besonders geeignet sein soll, Solarzellen für die Stromerzeugung zu installieren. Der Vorschlag wurde einstimmig in den Bauausschuss verwiesen, wo er detailliert aufgearbeitet werden soll.

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