Großes Herz für ein ganz wichtiges Ehrenamt

Gerolstein · Besondere Ehre und Anerkennung: Die Gerolsteiner Filiale des Henrich Baustoffzentrums ist vom Innenministerium Rheinland-Pfalz für die Unterstützung der Feuerwehrangehörigen in der Belegschaft ausgezeichnet worden.

Gerolstein. Wenn die Alarmglocke schrillt, sind sie weg. Gleich sieben Mitarbeiter des Henrich Baustoffzentrums im Gerolsteiner Gewerbegebiet sind in den Freiwilligen Feuerwehren (FFW) des Kreises aktiv - insgesamt sind 27 Angestellte in der Firma am Vulkanring beschäftigt. "Das heißt nicht, dass wir alle zugleich zum Einsatzort müssen", sagt Kurt Görgen, Disponent des Baustoffzentrums und Wehrführer der FFW Uedersdorf-Tettscheid. "Wir gehören verschiedenen Feuerwehren des Kreises an."
Doch darüber hinaus stellt der Betrieb die Wehrleute zu Übungen und Weiterbildungen und Lehrgängen frei, "obwohl dem Arbeitgeber dadurch finanzielle Nachteile entstehen", sagt Udo Cornesse, der stellvertretende Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbands Vulkaneifel und ebenfalls Beschäftigter des Unternehmens Henrich.

Für diese vorbildliche Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehren verliehen Udo Cornesse und Josef Bach, der Erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde Gerolstein, im Namen des rheinland-pfälzischen Innenministers Roger Lewentz dem Baustoffzentrum das Förderschild "Partner der Feuerwehr".
Zeichen der Anerkennung


Mit dem Schild werden Arbeitgeber ausgezeichnet, die in ihrem Betrieb ehrenamtliche Feuerwehrangehörige beschäftigen und diesen keine Schwierigkeiten bei der Ausübung der dienstlichen Pflichten bei der Feuerwehr bereiten. Das Förderschild ist somit ein Zeichen des Dankes und der Anerkennung.
Für Gesamt-Geschäftsführer Christoph Zickermann von der Zentrale in Siegburg ist die Akzeptanz der Feuerwehren, deren Arbeit der Allgemeinheit zugute kommt, eine Selbstverständlichkeit. "Und zwar nicht nur in unserer Gerolsteiner Filiale, sondern an allen Standorten des Unternehmens", sagt Zickermann. Und das sind immerhin zehn Stück, jeweils fünf in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. "Schließlich kann uns ein Brand oder ein Unglück jederzeit auch selbst treffen", sagt er.
Auch Kreisfeuerwehrinspekteur Christoph Bach freut sich über das vorbildliche Verhalten des Arbeitgebers und dessen Auszeichnung: "Ich finde es toll, dass es in der heutigen Zeit noch solche Arbeitgeber gibt, die ihre Mitarbeiter bei der Ausübung eines Ehrenamts unterstützen. Das gilt natürlich für die Feuerwehrarbeit ganz besonders."
Und er hoffe, dass viele weitere diesem Beispiel folgten. Denn Bach weiß auch: "Bei vielen Wehrleuten schwingt immer auch die Angst um den Arbeitsplatz mit - vor allem, wenn sich die Einsätze häufen."

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