Gut im Zeitplan

Seit April ist die Straße in der Ortslage Salm aufgerissen. Für 680 000 Euro wird die L 29 komplett erneuert, und es werden erstmals Gehwege gebaut. Anlieger, Ortsbürgermeister und Baufirma sind zufrieden.

Salm. "Das war absolut nötig. Die Straße muss gemacht werden, und deshalb ist es auch keine Belästigung", resümiert Alfons Schmitz die vergangenen sechs Monate. Der Anlieger lobt die ausführende Baufirma Thelen aus Wallersheim: "Die Kolonne arbeitet gut und ganz zügig." Die Arbeiter reagieren mit einem Grinsen. Sie erzählen: "Wir kommen gut mit den Leuten zurecht. Sie bringen uns sogar Kaffee und Kuchen." Für die Anwohner der L 29 bedeutet der Straßenbau, dass sie tage- und mitunter sogar wochenlang nicht in ihre Hofeinfahrten kommen. Ortsbürgermeister Paul Hoffmann sagt: "Die bisher betroffenen Anlieger haben sehr viel Verständnis gezeigt. Die nächsten werden sich auch daran halten." Der Ortsbürgermeister bezeichnet den Fortgang des sehr großen Bauprojektes für das Dorf als "sehr zufriedenstellend". Die Bürger hätten regelrecht dem Ausbau der L 29 durch den Ort entgegen gefiebert. Neues Ortsbild durch Gehwege

Etliche Anlieger wollen im Zuge des Straßenbaus ihre Hofeinfahrten und Hauseingänge erneuern. Außerdem entsteht auf einer Länge von 900 Metern erstmals auf einer Seite ein Gehweg. Damit wird nicht nur das Ortsbild "aufgepeppt", sondern auch die Wohnqualität für alle Bürger erhöht. Die Ortsgemeinde hatte im Vorfeld zügig die Novellierung der Satzung zu den wiederkehrenden Beiträgen beschlossen, damit die anteiligen Kosten von 180 000 Euro auf alle Einwohner von Salm verteilt werden konnten. Eine Vorausleistung war bereits im April zu zahlen, und der Restbetrag steht für Anfang 2008 an. Die restlichen 500 000 Euro finanziert das Land. Mit dem Ausbau der L 29 sind umfangreiche Umleitungen für den Verkehr nötig. Für die Buslinien wurde eigens eine Sonderregelung über Wirtschaftswege geschaffen. Vollsperrung bleibt bis Mitte 2008

Da Ende August der erste Bauabschnitt von der Wallenborner Seite aus abgeschlossen wurde, gelten seit September neue Regelungen. Jetzt können Autofahrer von der B 257 (Daun-Bitburg) bis zur Ortsmitte fahren und dort in die K 28 Richtung Mürlenbach abbiegen. Für Verkehrsteilnehmer aus Richtung Gerolstein ist momentan kein Durchkommen bis zur B 257. Markus Teusch vom Landesbetrieb Mobilität: "Die Vollsperrung wird bis zum Ende der Maßnahme, voraussichtlich bis Mitte 2008, bestehen bleiben." Polier Lothar Becker leitet das Projekt. Er sagt: "Es gab keine Unterbrechungen. Wir liegen gut im Zeitplan, und bis Jahresende werden wir einen weiteren Teilabschnitt fertig haben." Dann wären 700 der 900 Meter Straße ausgebaut. Bis zum Weg "Am Brunnen" wären dann die Gehwege und die Feinschicht fertig. Polier Becker erklärt: "Wir würden das Projekt gerne durchziehen, müssen aber abwarten, wie der Winter wird." Für den Winterdienst müsse die Durchfahrt gewährleistet werden.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort