Gute Fahrt und beste Aussicht

Die Planungen für den Ausbau der Raderstraße (L 29) in Gerolstein, der 2008 realisiert werden soll, haben begonnen. Im Gepräch ist auch, für Fußgänger eine direkte Verbindung zwischen Rathaus und Schwimmbad in Form eines "Panorama-Gehwegs" zu schaffen - mit Aussicht auf Erlöserkirche und Munterley.

 Erste Planungen für den Umbau der Raderstraße sind bereits in trockenen Tüchern. TV-Foto: Mario Hübner

Erste Planungen für den Umbau der Raderstraße sind bereits in trockenen Tüchern. TV-Foto: Mario Hübner

Gerolstein. Nach dem Ausbau der Sarresdorfer Straße, der nach Jahren des Wartens und der Verzögerungen noch in diesem Jahr begonnen werden soll, machen sich Politiker und Planer bereits konkrete Gedanken über die Erneuerung der L 29 in Gerolstein - besser bekannt als Raderstraße. Herbert Benz vom Landesbetrieb Mobilität (LBM) in Gerolstein sagte auf TV-Anfrage: "Der Ausbau der Straße ist im Landesetat für 2008 drin. Die ersten Planungen sind bereits angelaufen." Denn: Da es sich um eine Landesstraße handelt, übernimmt auch das Land die Kosten für den Straßenausbau. Zwei Bauvorhaben hängen zusammen

Und es gilt auch hierbei die Devise: eines nach dem anderen. Denn die beiden Bauvorhaben hängen miteinander zusammen. So sagt Benz: "Wenn die Sarresdorfer Straße ausgebaut wird, wird eine Umleitungsstrecke auch durch die L 29 führen. Schon allein deswegen können nicht beide Maßnahmen parallel in Angriff genommen werden." Geplant werde aber bereits. So wurde in der jüngsten Sitzung des städtischen Bauausschusses einerseits schon einmal vorgestellt, was dringend gemacht werden muss. Dazu zählt laut Benz der "Vollausbau" der Straße von der Hochbrücke bis zur Einmündung der Schulen sowie auf dem anschließenden Teilstück bis zur Einmündung in die Jugendherberge unter Umständen die Erneuerung der Asphaltdecke.Andererseits sind die "Wünsche" der Stadt aufgenommen worden, die Benz nun in die Planung einarbeitet, um sie in der Juni-Sitzung des Bauausschusses vorzustellen. Dazu zählen neben den Überquerungshilfen und Verkehrsberuhigungen auch die Gehwege und Laternen, die letztlich die Stadt bezahlen muss. Eine der Ideen ist nach Angaben von Harald Brück von der Bauabteilung im Gerolsteiner Rathaus die Schaffung eines "Panorama-Gehwegs", der eine direkte Verbindung für Fußgänger vom Rathaus bis zum Schwimmbad herstellen würde - also von unten betrachtet künftig nicht mehr links, sondern rechts der Straße verlaufen würde. "Das hätte zum einen den Vorteil, dass die Schüler der Regionalen Schule auf ihrem Weg zum Bahnhof nicht mehr über die Raderstraße müssten, zum anderen hätte man auf diesem Weg eine herrliche Aussicht auf Erlöserkirche und Munterley." Der Nachteil: Der Straßenverlauf müsste zur Bergseite verschoben werden. Die Pläne liegen schon lange vor

Weiterhin soll es nach Anregung des Bauausschusses Überquerungshilfen in Höhe des Rathauses, am Schwimmbad sowie an der Einmündung zum Burgring geben, und die Einmündung zur Fußgängerzone solle mit dem Straßenausbau in einem Zug erledigt werden. Pläne dafür liegen im Rathaus bereits seit geraumer Zeit vor (der TV berichtete). Bis zum Baubeginn dürfte aber noch einige Zeit vergehen, wie Benz bestätigt. Denn zuvor müssten noch die notwendigen Grundstücke gekauft, die Wünsche der Anlieger berücksichtigt und ihre Zustimmung zu den Vorhaben eingeholt und Baurecht geschaffen werden. "Und das ist noch eine ganze Menge Arbeit", sagt Benz.

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