Guter Abschluss eines Trauerspiels

Meinung Von Mario HübnerGuter Abschluss eines TrauerspielsMit der Einweihung der neuen Leichen- und Einsegnungshalle auf dem Waldfriedhof am Samstag geht eine vierjährige Geschichte zu Ende, die wie kaum eine andere die politischen Wellen in Gerolstein in der jüngeren Vergangenheit hat hochschlagen lassen.

Unzählige Sitzungen sind veranstaltet, zahlreiche Planungsversuche gestartet und wieder beendet sowie viel böses Blut vergossen worden.

Die Gründe für die unendliche Geschichte sind einerseits hausgemacht: Die Stichworte lauten unprofessionelle Vorbereitung, mangelnde Entscheidungsfreude sowie Hü-Hott-Aktionen. Man erinnere sich nur an die zunächst in Bausch und Bogen abgelehnte Idee eines Architekten-Wettbewerbs und einer Deckelung der Kosten, die letztlich dann doch zum Erfolg geführt haben. Andererseits darf nicht vergessen werden, dass es auch externe Entwicklungen gab, die das Projekt verzögert haben. Stichwort: die negativen Finanznachrichten für die Stadt.

Dass die neue Leichenhalle nun steht, sowohl der Rahmen für Kosten und (Bau)-Zeit eingehalten wurde und sich das Objekt durchaus sehen lassen kann, ist der fast nicht mehr für möglich gehaltene, gute Abschluss eines beispiellosen Trauerspiels. m.huebner@volksfreund.de

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