Heiße Nächte im Gefrierhaus

Eine "Finanzspritze" von 1000 Euro haben die Hörschhausener Jugendlichen vom Verein zur Förderung der Jugendarbeit im Landkreis Vulkaneifel für den Ausbau ihres Jugendraumes bekommen.

Hörschhausen. (HG) Die Nutzung ihres alten Gefrierhauses ist für die Gemeinde Hörschhausen kein Problem. Diente es zunächst als Feuerwehrgerätehaus, hat sich seit letztem Jahr auch die Jugend hier in einem Teil des Gebäudes ein Domizil eingerichtet. "Der Jugendraum dient auch dazu, den Zusammenhalt zu stärken", sagt Markus Wagner. Tragender Verein des Umbaus war der Heimat- und Brauchtumsverein, in dem auch viele Jugendliche Mitglied und sogar im Vorstand sind. "Größtenteils in Eigenleistung der Jugendlichen, aber auch mit Unterstützung einiger Bürger wurde der offene Raum abgetrennt und dient schon jetzt als Jugendtreff", berichtet Ortsbürgermeister Eberhard Heusler. Beim Dorffest, dem 1. Mai oder für eine Fete wurde der Jugendraum schon ausgiebig genutzt, und auch bei "Rock am Klopp" wurde hier gefeiert. "Möbel wie Tische und Garnitur wollen sie sich noch kaufen und deshalb mal zu Ikea fahren. Und vielleicht bekommen sie ja auch noch die eine oder andere Garnitur geschenkt", hofft Eberhard Heusler. Einen Kühlschrank bekamen die Jugendlichen schon von der Gemeinde spendiert, ein Holz-Kohleofen verbreitet Wärme.Je 2000 Euro haben die Gemeinde und der Heimat- und Brauchtumsverein bisher in den Ausbau des Jugendraumes investiert. "Wir werden wohl auch noch eine Toilette einbauen müssen, die Maßnahme ist schon einmal angedacht", sagt Bürgermeister Heusler. Weil noch weitere Mittel fehlen, wurde bei der Verbandsgemeinde Kelberg ein Antrag auf Zuschuss gestellt, der von der VG an die Kreisverwaltung weitergeleitet wurde. Dieser wurde jetzt positiv bewilligt. Luise Lanser und Franz- Josef Jax von der Kreisverwaltung Vulkaneifel überreichten Kassenführer Markus Wagner jetzt den Scheck über die 1000 Euro."Wir freuen uns immer, wenn für die Jugendlichen etwas getan wird, besonders in den kleinen Gemeinden, wo Jugendlichen nicht viel geboten wird", sagt Franz-Josef Jax. Auch Peter Seifert von der VG Kelberg freut sich über die Spende. "Geld, das in die Jugend investiert wird, ist gut investiertes Geld." "Wie die Jugendlichen die 1000 Euro anlegen, ist deren Sache", sagt Horst Arnemann, Vorsitzender des Heimat- und Brauchtumsvereins. "Wir werden wohl damit einen Teil der Einrichtung kaufen, vielleicht noch einen Fernseher", deutet Markus Wagner an.

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