Hollywood in Hillesheim

Hillesheim · Riesenandrang, tolle Premiere: Lange hatten sie diesem Termin entgegengefiebert, die Akteure, ihre Freunde, Eltern und Verwandten. Als es dann so weit war und der erste von Hillesheimer Realschülern gedrehte Film mit dem Titel "Das fünfte Zeichen" in der Eifel-Film-Bühne gezeigt wurde, waren alle Plätze besetzt.

Hillesheim. So wie Susanna Schoos, eine der Hauptdarstellerinnen des Films "Das fünfte Zeichen", ging es vielen ihrer Mitstreiter. Sie sagte: "Wir haben uns riesig gefreut, dass das Kino voll war!" Natürlich fieberten die Schüler, ihre Eltern und die Lehrer darauf, den Film nach mehr als anderthalb Jahren Arbeit endlich auf der großen Leinwand ansehen zu können. Mehr als 150 Menschen hatten bei den Arbeiten am Projekt, das in der Film-AG der Augustiner-Realschule seinen Anfang genommen hatte, mitgearbeitet.
Nach dem Vorfilm, einem Musik-Video der Schulband "Come together", tauchten die Zuschauer ab in die zauberhafte Welt von "Das fünfte Zeichen". Die Hauptfigur Tessa, verkörpert von Saskia Thiesen, findet einen geheimnisvollen Brief vor ihrer Haustür, der ihr Rätsel aufgibt. Ihre Freunde, gespielt von Niklas Koslowski, Kira-Lee Godknecht und Susanna Schoos, sind gerne bereit, sich mit ihr in ein Abenteuer zu stürzen und nach des Rätsels Lösung zu suchen. Ihre Suche führt sie an verwunschene Plätze, alle weniger als 20 Kilometer im Umkreis von Hillesheim zu finden.
Bei der Wahl der Drehorte hatte das Filmteam ein gutes Händchen bewiesen: So zeigten sich etwa die Mühlsteinhöhlen bei Roth und Birresborn, die Burgruinen Schlosstal und Neublankenheim im Film von ihren wild-romantischen Seiten. Auch die anderen Drehorte erkannten die Zuschauer: das Café Sherlock, die katholische Bücherei in Hillesheim und natürlich auch die Schule.
Nach und nach nimmt "Das fünfte Zeichen" Fahrt auf, wenn die Suche der Filmkinder durch eine Gruppe Gleichaltriger (gespielt von Nele Struss, Rosalie Wieland, Annemarie Popov und Arne Monzel) erschwert wird. Im Verlauf der Geschichte entdecken die Zuschauer gemeinsam mit Tessa, dass diese eine mächtige Hexe ist. Ihre Vorfahrin, die böse Hexe, gespielt von Irina Popov, braucht Tessa für die Suche nach einem Zauberbuch. So spitzt sich die Handlung zu bis zum Show-Down, einem Kampf der beiden Hexen um das magische Buch. Schon glaubt man, dass das Gute gesiegt hat, wenn am Ende doch noch eine überraschende Wende eintritt.
Mario Bischoff, Lehrer an der Augustiner-Realschule, meinte: "Ich wusste nicht, was mich erwartet. Der Film hat meine Erwartungen weit übertroffen. Einfach klasse!" Schülerin Jule Metzen sagte: "Der Film war richtig witzig und manchmal auch sehr spannend." Eine andere Zuschauerin bemerkte: "Ganz besonders haben mir die akustischen Effekte und die Musikunterlegung gefallen."
Dieses Lob nahmen die Mitwirkenden, die sich am Schluss auf der Bühne feiern lassen durften, gerne entgegen. Und sie beantworteten bereitwillig die vielen Fragen des neugierigen Publikums.
So erfuhren die Gäste, dass die Handlung des Films noch während der Dreharbeiten geändert wurde. Einige der vielen filmischen Spezialeffekte und Tricks wurden aufgeklärt.
Als der leitende Lehrer, Lars Merten, nach einer Fortsetzung von "Das fünfte Zeichen" gefragt wurde, kam etwas Wehmut auf. Die könne es nicht geben, da einige der Beteiligten die Schule bereits verlassen haben. Doch er versprach einen neuen Film und sagte: "Ich hoffe sehr, dass sich auch für das nächste Film-Projekt nicht nur viele Schüler finden werden, die bereit sind, ihr Herzblut in die Arbeit zu stecken, sondern dass auch Eltern, Lehrerinnen und Lehrer sowie Freunde der Augustiner-Realschule plus die Film-AG wieder so toll unterstützen." mh/red

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