Ideenschmiede für Familienfreundlichkeit

Bei einer Vorstellung des Projektzirkus mit rund 200 beteiligten Kindern und etwa 250 Zuschauern allen Alters unterzeichneten Bürgermeisterin Heike Bohn, Pfarrer Thilo Müller und Dekanatsreferent Michael Schlüter das "Hillesheimer Bündnis für Familie".

 Unterzeichner: Pfarrer Thilo Müller (links), Bürgermeisterin Heike Bohn, Dekanatsreferent Michael Schlüter. TV-Foto: Brigitte Bettscheider

Unterzeichner: Pfarrer Thilo Müller (links), Bürgermeisterin Heike Bohn, Dekanatsreferent Michael Schlüter. TV-Foto: Brigitte Bettscheider

Hillesheim. (bb) Natürlich brannten alle darauf, die Kinder als Artisten, Jongleure, Feuerschlucker, Clowns und Zauberer endlich in Aktion zu sehen. Hatten sich doch 400 Akteure aus Kindergärten und Grundschulen tagelang darauf vorbereitet und schon die Generalprobe mit Bravour gemeistert (der TV berichtete). Da war es für die Sprecher des Lokalen Bündnisses für Familie keine Frage, sich bei der Unterzeichnung der Gründungsurkunde familienfreundlich zu zeigen und nach der Unterzeichnung der Gründungsurkunde wieder schnell die Manege freizugeben.Das Projekt "Lokales Bündnis für Familie" ist in der Verbandsgemeinde (VG) Hillesheim aus dem im Jahr 2007 gestarteten Prozess "Lokale Agenda" hervorgegangen. Initiatoren sind die Katholische Kirche (Dekanat Gerolstein-Hillesheim), die Evangelische Kirche (Kirchengemeinde Gerolstein-Jünkerath) und die VG Hillesheim. In dem Projekt wird die Familienfreundlichkeit zum zentralen politischen und gesellschaftlichen Anliegen erklärt. Vorhandene Aktivitäten, Initiativen und Angebote sollen ermittelt und bekannt gemacht, gefördert, unterstützt und ausgebaut werden. "Unser Ziel ist, viele Akteure aus Industrie, Handel, Dienstleistungen, Gewerkschaften, Handwerk, Kirchen, Presse, Verbänden, Vereinen, Organisationen und Einrichtungen sowie zahlreiche Bürger einzubeziehen", heißt es in der Gründungsurkunde. Das Bündnis verstehe sich als Ideenschmiede, in der neue Aktivitäten gemeinsam überlegt und umgesetzt werden. Als thematische Schwerpunkte werden genannt: Kinderbetreuung, Wohnen, Bildung und Erziehung, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, gesundheitliche Förderung, Eingliederung von Migranten und die Integration der älteren Generation.Einige Projekte sind bereits auf dem Weg: Bestandsaufnahme, Eltern-Kind-Schwimmkurse, Verkehrserziehung für Kinder, Ausbildungspatenschaften für Jugendliche und ein Familienzentrum als offener Tagestreffpunkt für alle Generationen. Wer mitarbeiten möchte, wendet sich an VG Hillesheim, Telefon 06593/8010, das Dekanatsbüro, 2089930, oder die Kirchengemeinde, 06591/3362.

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