Im schönen Tempel der Natur

KOPP. (vog) Trotz starker Windböen und Nieselregen ist die achte Kopper Bergmesse mit mehr als 200 Besuchern ein voller Erfolg gewesen. Einer Gruppe belgischer Touristen hat besonders die integrierte Tiersegnung gefallen.

Das Eigelbacher Maar verwandelte sich zur Open-Air-Kirche. Die Feuerwehrleute aus Kopp und Eigelbach hatten perfekte Arbeit geleistet. Zwei große Zelte mit geschützten Sitzplätzen flankierten das Karree, und über dem Altar am Kopfende sowie den Sitzreihen in der Mitte flatterten zwei große "Zelt-Pilze". Altar und Messkreuz waren aus urigen Birkenstämmen. Pastor Gerhard Schwan und Diakon Johannes Schulte hatten mitunter ziemliche Mühe, ihre Messutensilien vor den starken Windböen zu retten. Pastor Schwan blieb gelassen und meinte: "Im schönen Tempel der Natur, siehst du des großen Gottes Spur. Der tosende Wind ist ein Teil der Schöpfung." Dem Birresborner Männergesangverein gelang es, aus starken Kehlen Messlieder über die Eifelhöhen bis ins Kylltal zu schicken. Traditionell wurden bei der Bergmesse Tiere gesegnet. Pastor Schwan: "Gott atmet im Tier und erwacht im Mensch." Viele Messbesucher hatten ihre geliebten Vierbeiner mitgebracht. Zufällig hatte auch eine große belgische Touristengruppe, die in Gerolstein einen Wochenendurlaub verbrachte, von der Bergmesse erfahren. Sie waren mit außergewöhnlich schönen, weißen, russischen Hüte- und Schlittenhunden unterwegs. Unisono sagten die belgischen Gäste aus der Nähe von Antwerpen: "Das war so schön hier. Nächstes Jahr planen wir unser gemeinsames Wochenende so, dass wir wieder bei der Bergmesse dabei sein können." Nach der Messe klang der Sonntag mit gemütlichem Beisammensein bei Musik mit Nachwuchsmusikern sowie dem legendären "Kohlenbraten" (in der Glut gegart) aus.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort