"Jetzt erst mal das schöne Wetter genießen"

Auf ein bewegtes Vierteljahrhundert blickt Dr. Achim März, Facharzt für Chirurgie im Gerolsteiner St.-Elisabeth-Krankenhaus, zurück.

 Ein Berliner aus Köln in der Eifel: Achim März. Foto: privat

Ein Berliner aus Köln in der Eifel: Achim März. Foto: privat

Gerolstein. (red) Für zahlreiche Menschen aus der Region ist Achim März ein Begriff. "Bei ihren Patienten waren Sie sehr beliebt, wegen ihrer ruhigen Art und Ihrer klaren und verständlichen Ausdruckweise, wenn es darum ging, etwas zu erklären", sagte Krankenhausoberin Schwester Celine bei der Verabschiedung. Diese fand auf Wunsch des Arztes im kleinen Kreise statt, zu dem einige seiner Kollegen, das Krankenhausdirektorium und die Vorsitzende der Mitarbeitervertretung (MAV) gehörte. Bei Sektempfang und einem gemeinsamen Essen hielt der Kaufmännische Direktor, Karl-Heinz Schmeier eine kurze Dankesrede und raffte den beruflichen Werdegang des scheidenden Kollegen kurz zusammen. "Ihre Patienten lagen Ihnen stets am Herzen. Wir konnten auch immer wieder miterleben, wie Sie sich über eine gute Operation und eine tolle Wiederherstellung Ihrer Patienten gefreut haben. Sie waren gerne Arzt und wollten immer helfen. Dies war auch ein Grund, warum Sie über viele Jahre hinweg als Notarzt im Einsatz waren", betonte der Krankenhauschef und ergänzte: "Es bedarf schon einer gehörigen Portion Kraft und Selbstdisziplin, Überwindung und Selbstmotivation, dies neben dem Alltagsgeschäft Tag für Tag und Nacht für Nacht zu leisten." Neben seiner Tätigkeit als Chirurg und Notarzt war März zudem seit 1992 Hygienebeauftragter Arzt. Achim März wurde 1942 in Berlin geboren. Kriegsbedingt flüchtete seine Familie nach Bayern, und er wuchs in Fürth auf. Mit 16 Jahren folgte ein Umzug nach Köln. Dort machte März sein Abitur."Ich wusste bereits in der Oberstufe, dass ich Arzt werden wollte", erinnert er sich. Nach dem Wehrdienst folgte das Medizinstudium, das ihn nach Münster, Köln, Kiel und Düsseldorf führte, wo er dann sein Staatsexamen absolvierte. "Meine erste Stelle hatte ich in Bergheim/Erft (1972-83), dort habe ich dann meinen Facharzt gemacht", erzählt er. Dann folgte der Wechsel nach Gerolstein. Während seiner Zeit in Gerolstein lernte er seine Frau Gundula kennen, die ebenfalls lange Jahre im Gerolsteiner Krankenhaus tätig war, zunächst in der Chirurgie und später im Bereich EKG/Endoskopie. Zur Familie zählen vier Söhne und zwei Enkelkinder. Als gemeinsames Hobby, dem sie in Zukunft intensiv nachgehen wollen, nennt das Ehepaar März das Fotografieren und Bearbeiten von Bildern. Aber ganz besonders freut sich Achim März darauf, das Ganze mal etwas ruhiger angehen zu lassen: "Ich möchte einfach erst mal das schöne Wetter genießen."

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