Jetzt wird mehr Platz gebraucht

Die in die Jahre gekommene Kläranlage Hillesheim wird Schritt für Schritt saniert und erweitert. Der 160 000 Euro teure Erweiterungsbau auf dem Dach steht bereits, heute vergibt der VG-Rat zudem den rund 465 000 Euro umfassenden Auftrag zur Erneuerung der elektrotechnischen Anlage.

Hillesheim. An der von Bäumen und Hecken gesäumten, nahe Dohm-Lammersdorf in Kyllnähe liegenden Kläranlage Hillesheim tut sich was: Die in die Jahre gekommene Anlage wird zum einen erweitert, zum anderen saniert. Dass dort künftig mehr Platz für die Beschäftigten sein wird, ist bereits zu erkennen: Auf das Flachdach-Gebäude wurde ein Pultdach-Anbau in Holzständer-Bauweise gesetzt. Mittlerweile sind die Arbeiten so weit gediehen, dass bereits mit dem Innenausbau begonnen wurde. Es entstehen rund 130 Quadratmeter mehr Platz. Der wird nötig, um den aktuellen Anforderungen und Hygienebestimmungen zu entsprechen. Denn die Arbeitskleidung darf nur in einem bestimmten Bereich gelagert und schon gar nicht mit nach Hause genommen werden - wegen der möglichen besonderen Belastung mit Keimen und Bakterien. Die Umkleide ist in einen so genannten "Schwarz-Weiß-Bereich" untergliedert, wie es Günter Etteldorf, technischer Leiter der Kläranlage, erklärt. Land stellt zinsloses Darlehen bereit

Und durch die laut Etteldorf "notwendige neue Technik" wird der Platzbedarf ebenfalls größer. Der künftige Kontrollraum wird den jetzigen Kontrollraum und das benachbarte Labor umfassen. Das wird daher im Neubau integriert. In der neuen Schaltzentrale werden zudem die Schaltschränke integriert, die bislang noch im Keller untergebracht sind, der jedoch nicht überflutungssicher ist. Ein Risiko, auf das Etteldorf und Eilert künftig gerne verzichten. Von der Gesamtinvestitionssumme stellt das Land nach Angaben des Werkleiters 75 Prozent (468 000 Euro) als zinsloses Darlehen bereit, "die restlichen 25 Prozent erwarten wir von unserem Sonder-Einleiter Hochwald", sagt Eilert. Das wären 156 000 Euro. Bis Ende August sollen die Arbeiten am Erweiterungsbau, der innerhalb von 14 Tagen aufgestellt wurde, dauern. Das wären etwas mehr als drei Monate Gesamtbauzeit. Die Erneuerung der gesamten Elektrotechnik soll laut Etteldorf "gut ein Jahr" in Anspruch nehmen. Denn: "Es werden jeweils nur einzelne Komponenten neu auf- und die alten abgeschaltet, denn der Klärprozess muss ja ganz normal weiterlaufen." Die ursprünglich geplante Zeitkalkulation, nach der diese Arbeiten im Frühjahr 2008 abgeschlossen sein sollten, ist demnach nicht zu halten.

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