Kaiserwetter zur Halbzeit

Die ersten vier Tage des Gerolsteiner Sprudelfestes lockten viele Besucher zu den Abendveranstaltungen, zum Markt und zu den Sportevents. Die Organisatoren ziehen eine positive Halbzeitbilanz. Zum Finale am kommenden Wochenende mit verkaufsoffenem Sonntag, Poolparty, Autoschau und Klaus-Lage-Konzert wird ein Besucherrekord erwartet.

Gerolstein. "Goldener Herbst", "Altweibersommer" - die Besucher finden in der Brunnenstadt viele Worte für die herrliche Witterung. Rita Schwind-Cornesse bringt es auf den Punkt: "Das ist Kaiserwetter. Das haben die Gerolsteiner echt mal verdient."

Nach einer verregneten Kirmes Ende Juli übertrumpft das Wetter zum Sprudelfest alle Erwartungen. Die Laune bei allen Beteiligten ist bestens. Die, in Erinnerung an die Anfangsjahre, reaktivierte Eröffnung bereits am Donnerstag fand großen Anklang. 400 Besucher kamen auf den Brunnenplatz und ließen sich bei toller Musik unterhalten. Den Abend organisierten die Burgnarren. Thomas Krämer vom Elferrat: "Das war spitzenmäßig. Wir wollen den Donnerstag fest etablieren." Es folgten der Country-Abend im Rondell und am Samstag der "Wibbelstetz-Abend". Bereits am Samstag reisten auch die Gruppen aus den französischen und niederländischen Partnerstädten an. Touristikchef Hans-Peter Böffgen: "Es war 'ne Stimmung wie schon lange nicht mehr. Die Niederländer und Gerolsteiner Stadtsoldaten machten die Musik, die Franzosen tanzten dazu und der Stadtbürgermeister servierte das Bier."

In den Lokalen der Innenstadt bebten später zeitweise die Fensterscheiben. Auch der Markt am Samstag und Sonntag erwies sich als Publikumsmagnet. Nachdem Marktbeschicker Mudring nach sieben Jahren wegen Insolvenz ausgestiegen war, sorgten Richard Altmann und Andreas Tubor für neue Aspekte. Die Marktbeschicker aus Gummersbach brachten 80 Stände und mittelalterliches Flair mit. Sie loben die Stadt und die Geschäftsleute: "So eine klasse Zusammenarbeit findet man in anderen Städten extrem selten." Fürs kommende Jahr avisieren sie ein deutliches Plus in den Angeboten. Altmann, seit 27 Jahren im Marktgeschäft: "Wir haben extrem viele Kontakte und bei einem Jahr Vorlauf ist mehr drin."

Die Besucher sind durchweg begeistert und ignorieren scheinbar die wenigen Lücken zwischen den Ständen. Die Kinder sind restlos angetan. Die neunjährige Carina Beifuss erklimmt erstmals an der Kletterwand eine Höhe von sechs Metern und Nils Schnitzler schmiedet sich im Mittelalter-Lager ein Hufeisen. Cheforganisator Böffgen bilanziert: "Wir werden uns mit Vertretern des Sportvereins, der Eifelbahn, den Burgnarren und dem Gewerbeverein zusammensetzen, damit die Abstimmung noch besser wird." Beispielsweise wurden beim Hochsprungwettbewerb die Latten am höchsten gehängt, als die Stadtsoldaten schon auf dem Brunnenplatz aufspielten. Fürs Sprudelfest-Finale am 4. und 5. Oktober rechnet Böffgen mit weiteren Besucherströmen. Immerhin stehen Autoschau, Poolparty, verkaufsoffener Sonntag und Klaus-Lage-Konzert auf dem Programm.

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