Luxemburger Standard

Der Reitsportverein Gerolstein hat aufgerüstet. Knapp 50 000 Euro wurden in den vergangenen zwölf Monaten in die Modernisierung des Hofes gesteckt. Und es hat sich gelohnt: Für das Turnier vom 21. bis 22. Juni gibt es deutlich mehr Anmeldungen.

Gerolstein. (red) Die Reiter werden wählerisch. Bietet ein Reitverein keine guten Platzverhältnisse, bleiben die Anmeldungen für Turniere aus, und dem Verein entgeht das Startgeld. Mit diesen Problemen hatte auch der Reitsportverein Gerolstein zu kämpfen. Hatte es geregnet, war vor allem der Springplatz übersät mit Pfützen, der Untergrund für die Pferde oft eine gefährliche Rutschbahn. "Das konnte so nicht weitergehen", sagt Edgar Caspers, erster Vorsitzender des Vereins. "Uns blieben die Nennungen aus. Sogar Stammreiter entschieden sich für Parallelveranstaltungen."Die Zusage vom Landessportbund Rheinland-Pfalz über die beantragten Fördergelder kam da wie gerufen. Mit Hilfe von zahlreichen Firmen und freiwilligen Helfern wurde der Springplatz umgehend in Angriff genommen. "Der alte Belag wurde komplett entfernt und durch einen sogenannten Klebsand ersetzt", erklärt Edgar Caspers. "Das Wasser kann sich nicht darin festsetzen, sondern fließt über die Oberfläche ab. Dadurch kann der Platz auch bei starkem Regen beritten werden." Auch der Dressurplatz hatte eine Erneuerung nötig. Er wurde im Frühjahr mit dem gleichen Spezialsand aufgeschüttet. "Auch die Drainage ist ausgetauscht worden, jetzt dürfte sich das Regenwasser nicht mehr stauen", erklärt Caspers. Gleichzeitig wurden mehrere Außenboxen ausgetauscht oder saniert. Noch in diesem Jahr sollen die Boxen im Innenbereich des Stalls Fenster bekommen.Die Modernisierungsmaßnahmen haben sich bei den Reitern in der Region herumgesprochen. Für das Turnier am 21. und 22. Juni haben sich 150 Teilnehmer mehr als letztes Jahr angemeldet, darunter auch viele Reiter aus Luxemburg. "Das ist für uns eine ganz besondere Bestätigung. Denn gerade die Luxemburger Reitställe sind hochmodern ausgebaut. Wir können also wieder mit deren Standards mithalten", freut sich Reitlehrer Alexander Kittelberger. Am Samstag starten die ersten Prüfungen um neun Uhr auf dem Springplatz. Der Sonntag beginnt mit dem Springreiter-Wettbewerb um 7.30 Uhr und endet am Nachmittag mit reiterlicher Klasse im zweitschwersten Springen der Klasse M.

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