Gerolstein/Kalenborn. "Und eins, und zwei, und drei, und vier", hallt es montagabends durch das Gemeindehaus in Kalenborn. Hier wird geschwitzt, hier werden Körper gestählt. Die "Kneipp Ladies" halten sich mit Step-Aerobic und Krafttraining fit. Die 20 Frauen im Alter von 17 bis 52 Jahren aus dem Kalenborner Umland treffen sich wöchentlich zum Training.

Zehn von ihnen haben ihren männlichen Kollegen den Kampf angesagt. Sie treten als Team beim vom Trierischen Volksfreund präsentierten RWE-Städte-Duell am 5. September an. "Da können sich die Männer warm anziehen", warnt Trainerin Monika Etteldorf. "Wir werden uns ins Zeug legen." Dass die "Ladies" diese Prognose ernst meinen, ist am Training leicht zu erkennen. Wer glaubt, hier würden sich Frauen zum gemütlichen Sporttreff samt Plauderstündchen versammeln, irrt gewaltig. Disziplin und Ehrgeiz stehen im Vordergrund. "Ansonsten bringt es ja nichts", sagt Teilnehmerin Susann Bethke.

Beim Städte-Duell wollen die Damen nicht nur die Fahne des Kneipp-Vereins Gerolstein hochhalten, sondern auch die Ehre der Verbandsgemeinde Gerolstein verteidigen. Und dabei sind sie absolut siegessicher: "Dank Kalenborn hat Gerolstein eine Chance", sagt Bethke. Besonders auf einen Sieg über die Nachbar-VG Daun freuen sie sich.

Zwar trainieren die "Kneipp Ladies" nicht auf den Fahrrädern, nur privat wird ab und zu geradelt. Dennoch fühlen sie sich konditionell überlegen. Wer sich mit Aerobic fit hält, kann auch in die Pedale treten. In den nächsten Wochen wird verschärft trainiert: "Wir machen ein richtiges Trainingslager", sagt Etteldorf augenzwinkernd. Zu Musik wird mit voller Kraft auf die Step-Bretter getreten. Auch die passenden Armbewegungen dürfen nicht fehlen. Eine Stunde kann da schon mal ganz schön anstrengend werden.

Den Dauner Vorwurf, alle Gerolsteiner seien gedopt, kann die Frauengruppe indes nicht ganz zurückweisen. "Das Wasser aus der Helenenquelle ist unser heimlicher Zaubertrank", erklärt "Kneipp-Lady" Gudula Weber lachend. Abgefüllt in Flaschen würde dieser Geheimtrunk ins Kalenborner Gemeindehaus geschmuggelt. Webers Trainingspartnerin Marlies Dangl ergänzt ein weiteres Dopingmittel: "Das ein oder andere Gläschen Sekt nach dem Training darf natürlich auch nicht fehlen." Dabei haben die Frauen dann auch Gelegenheit zu dem, was während des Trainings nicht passiert: ein gemütliches Pläuschchen halten. Daun/Gerolstein. (mh) Wer ist denn nun top: Daun oder Gerolstein? Diese Frage wird seit Jahren gestellt und kontrovers diskutiert. Je nach Wohnort. Am 5. September aber ist Schluss. Dann zählen nur noch Taten, und es gibt definitiv eine Antwort auf die Fragen aller Fragen im Vulkaneifelkreis, wer die wahre Kreishauptstadt ist. Beim RWE-Städteduell, das vom Trierischen Volksfreund präsentiert wird, treten Teams aus den beiden Städten und Verbandsgemeinden an. Der Gewinner-Stadt winken 10 000 Euro. Und da die unterlegene Stadt mit der Schmach der Niederlage leben muss, erhält auch sie mehr als nur einen Trostpreis: 5000 Euro. Das Geld wird jeweils für einen guten Zweck verwendet.

Aber auch Sie, liebe Leser, können gewinnen: Schreiben Sie uns Ihre ganz persönliche, gerne auch witzige oder zugespitzte Meinung mit dem Anlauf "Daun ist top, weil…" beziehungsweise "Gerolstein ist top, weil…" Unter allen Einsendern verlosen wir attraktive Preise. Als Hauptpreis für je zwei Personen winkt: entweder eine Übernachtung im Ringhotel Calluna mit Frühstück am Bett oder Teilnahme am Frühstücksbüfett sowie romantischem Candlelight-Dinner (vier Gänge, Aperitif, Wasser und Wein) im Panorama-Restaurant mit Blick auf die Gerolsteiner Dolomiten. Oder Sie werden "Schlossherr für einen Tag" im Kurfürstlichen Amtshaus auf der Burg Daun mit Übernachtung, Frühstück und Vier-Gang-Gourmet-Menü. Und weil der TV nicht nur zum Leben gehört, sondern auch gerne zusammenführt, wird es so sein, dass Dauner Fürsprecher ausschließlich Gerolsteiner Preise gewinnen, und Gerolsteiner Unterstützer eben ausschließlich Dauner! Schicken Sie uns Ihre kurz gefasste Meinung bitte per Mail an eifel@volksfreund.de. Bitte vollständigen Namen und Anschrift nicht vergessen!