Mit Sicherheit nach Norden

Es rollt: Nach der Fertigstellung des Kalkeifel-Radwegs in dieser Woche entsteht in der Verbandsgemeinde (VG) Hillesheim eine weitere Trasse für Radler: von der nordrhein-westfälischen Landesgrenze über Mirbach und Wiesbaum bis nach Hillesheim.

 Dank des neuen Wegs soll vor allem zwischen Hillesheim und Wiesbaum das Radfahren sicherer werden, da die L 26 nicht mehr genutzt werden muss. Foto: ADFC, Grafik: VG Hillesheim

Dank des neuen Wegs soll vor allem zwischen Hillesheim und Wiesbaum das Radfahren sicherer werden, da die L 26 nicht mehr genutzt werden muss. Foto: ADFC, Grafik: VG Hillesheim

Hillesheim. Zur Ergänzung des Radwegenetzes in der VG Hillesheim und zugleich der Verbesserung einer Anbindung nach Norden soll von Hillesheim über Wiesbaum und Mirbach bis zur Landesgrenze nach Nordrhein-Westfalen (NRW) ein zusätzlicher Radweg gebaut werden. Auf NRW-Seite besteht bereits das Anschlussstück, das die Radler bis ins Ahrtal mit seinem beliebten Radweg führt.Baustart noch vor Weihnachten

Start für den Bau auf rheinland-pfälzischer Seite könnte noch vor Weihnachten sein, denn die Zuschusszusage des Landes liegt vor und auch das größte Teilstück des Auftrags wurde bereits vergeben. "Daher liegt es momentan nur an der Witterung und dem Auftragsbuch des Unternehmers, ob es noch dieses Jahr losgeht", sagt Jürgen Mathar, zuständiger Planer des Bauamts im Hillesheimer Rathaus. Zu bauen ist ab der Landesgrenze ein etwa 300 Meter langes Teilstück bis zur nördlichen Umgehungsabfahrt Mirbach. Ab dort führt der Weg über das Ortsstraßennetz durch Mirbach und weiter über einen ausgebauten Wirtschaftsweg in den Industrie- und Gewerbepark nach Wiesbaum. Im Süden ist der Gewerbepark bereits durch einen Rad- und Fußweg mit dem Dorf verbunden. Am südlichen Ortsausgang Wiesbaums geht es über einen befestigten Wirtschaftsweg in Richtung "Wiesbach". Damit die Radler trockenen Fußes über das Gewässer kommen, wird dort im nächsten Jahr eine kleine Brücke gebaut. Die Kosten beziffert Planer Mathar auf rund 10 000 Euro. Danach geht es in Richtung Hillesheimer Wald bis auf Höhe der Einmündung der K 58 (Berndorf) in die L 26. Ab dort beginnt das "Schlüssel-Teilstück" des Radwegs. Weil bislang die Radfahrer auf diesen anderthalb Kilometern stets auf der stark frequentierten L 26 (Mathar: "Eine Autobahn ohne blaue Schilder.") fahren mussten, hat das Land dem Bau eines separaten Radwegs zugestimmt und stellt die Baukosten von 82 000 Euro zur Verfügung. Als Sicherheits-Maßnahme - oder wie es im Behördenjargon heißt: als "Verkehrentflechtung". Schließlich sollen Auto- und Radfahrer der Sicherheit halber schön voneinander getrennt werden. Anbindung an den Kalkeifel-Radweg

In einem Abstand von 10 bis 50 Metern zur Landesstraße wird ein asphaltierter Radweg entlang der Landesstraße durch eine Waldschneise in Richtung Hillesheim geführt. Vor und in Hillesheim wird der Radweg dann über ausgebaute Wirtschaftswege und Ortsstraßen in den Stadtkern geführt, wo er an den "Kalkeifel-Radweg" anbindet - die zweite Möglichkeit, um gut und sicher mit dem Rad ins Ahrtal zu gelangen (der TV berichtete). Insgesamt hat der Radweg eine Länge von 10,5 Kilometer bis zur Landesgrenze und 15,5 Kilometer bis zur Anbindung an den Ahrtal-Radweg.

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