Duppach. (red) Bewundernswert ist es, dass es auch in der heutigen, schnelllebigen Zeit noch Menschen gibt, die sich für die Vorbereitung des Weihnachtsfests Zeit nehmen und alte Traditionen pflegen. Alfred Lux aus Duppach ist einer von ihnen. Er baut seinen Weihnachtsbaum und die Krippe traditionell wie vor 50 Jahren auf — trotz der vielen Stunden Arbeit, die nötig sind, um den großen Baum mit alten Christbaum-Kugeln, Vögeln, Lametta und Kerzen zu schmücken. Die Krippenlandschaft erstreckt sich unter einem großen Teil des prächtigen Baumes. An der rechten Seite kommen durch ein Tor Hirten mit ihren Schafen. Sie sind auf der Wanderschaft zur Heiligen Familie, die sich an der linken Seite oben in einem Stall über die Ankunft des Jesuskinds freut. Auch die Heiligen Drei Könige sind in der Ferne zu sehen. Die Liebe zum Detail und die Freude darüber, auf dem Flohmarkt besonders schöne alte Kugeln oder Figuren für die Krippe zu finden, sind in allem zu erkennen. Der größte Teil des Schmucks und der Krippe stammt aus altem Familienbesitz und wird von Lux sorgsam gehütet. Besonders freut er sich, wenn die Kinder aus dem Dorf Weihnachtsbaum und Krippe bewundern. "Früher kamen viele Kinder, aber heute sind es fast nur noch Erwachsene. Die Kleinen haben kein Interesse mehr. Fernseher und Computer sind wichtiger", sagt Alfred Lux nachdenklich.