Nachts bei Fellini

HILLESHEIM. Die zweite Auflage des "Unplugged Musikfestivals", gesponsert von der Bitburger Brauerei, war in Hillesheim ein voller Erfolg. In den sechs Gaststätten war zeitweise kein Durchkommen mehr.

 Stefan Klütsch, Schlagzeuger der Band FDH, überzeugte bei der "Unplugged Night" in der Gaststätte "Bauernstube" mit außergewöhnlichen "Klanginstrumenten". Bandkollege Dietmar Faber quittierte die neugierigen Blicke der Besucher mit einem Lächeln.TV-Foto: Gabi Vogelsberg

Stefan Klütsch, Schlagzeuger der Band FDH, überzeugte bei der "Unplugged Night" in der Gaststätte "Bauernstube" mit außergewöhnlichen "Klanginstrumenten". Bandkollege Dietmar Faber quittierte die neugierigen Blicke der Besucher mit einem Lächeln.TV-Foto: Gabi Vogelsberg

Plastikeimer, eine Blech-Gießkanne und eine Bauschaufel - diese eher musikfernen Gegenstände hat der Musiker Stefan Klütsch als Klanginstrumente zu einem durchaus klangvollen Schlagzeug zusammengestellt. Die Stimmungsband "FDH" zog in der Gaststätte "Bauernstube" die Festivalbesucher in den Bann.Spart Wasser, trinkt Bier

Bei "Ben" im Gasthaus "Der Teller" zeigte die Band "Wetcat" ganz andere musikalische Elemente auf. Bei gefühlvollen Bluessongs ging der Frontmann, eine E-Mundharmonika spielend, durchs Publikum. Das Unplugged-Festival zog einen weiten musikalischen und zeitlichen Bogen. In sechs Lokalen starten zu unterschiedlichen Zeiten die Auftritte. Bereits um 19 Uhr ging es mit "The Voices" im Hotel "Zur Post" los. Im Tenniscenter begeisterte unterdessen die Düsseldorfer Band "Framic", zu deren Musik heftig geschwoft werden konnte. Touristikchef Manfred Schmitz war mit einer achtköpfigen Riege, die stolz auf ihren T-Shirts die Botschaft "save water, drink beer" präsentierten, unterwegs. Schmitz bilanzierte die Kneipennacht als "einfach klasse und ausbaufähig". Im kommenden Jahr könnte das Prestigehotel des Ortes, das "Augustinerkloster", das im Herbst wiedereröffnet werden soll, zum Angebot gehören. Die Nachtschwärmer trafen sich in der Bar "Fellini" oder im Hotel "Zum Amtsrichter", wo die Bands erst ab 22 Uhr loslegten. Im "Amtsrichter" war ausnahmsweise die legendäre Kellerbar geöffnet. Edgar "Tulp" Schmitz war eigens dafür aus Trier angereist. Der 52-Jährige schwelgte in Erinnerungen: "Das hier war lange Zeit mein zweites Wohnzimmer." Sein Kumpel seit Kindertagen, Dieter "Bööh" Schlösser, ergänzte: "Hier haben wir ganze Urlaube verbracht." Auch die Wirte waren mit der Unplugged-Nacht zufrieden. Fellini-Chefin Nicole Kolisch resümierte: "Es war einfach toll und das Publikum war durchweg begeistert."

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