Kopp. (vog) "Das neue Feuerwehrgerätehaus war dringend nötig. Es ist tip-top geworden", meint Wehrführer Hermann Josef Funk-Haas. Seit dem 16. September 2005 haben die Feuerwehrkameraden mehr als 1400 Stunden Eigenleistung erbracht. Die angerechneten 12 000 Euro Eigenleistung wären mehr als erreicht worden, rechnet der Wehrführer vor. Insgesamt hat der Bau 72 000 Euro gekostet. 16 000 Euro steuerte die Ortsgemeinde bei, weil das ehemalige kleine Gerätehaus des Dorfes integriert wurde. Den Rest übernimmt die Verbandsgemeinde.

Der Neubau am Dorfplatz, unmittelbar hinter dem Bürgerhaus, hat für die Wehr viele Vorteile. Funk-Haas zählt auf: "Wir haben endlich Parkplätze für unsere Privat-PKW, und wenn wir zum Einsatz müssen, liegen wir zentraler, auch mit Blick auf den Ortsteil Eigelbach. Außerdem können wir im Bürgerhaus unsere Schulungen abhalten."

Ortsbürgermeister Klaus Breuer bringt das bisherige Dilemma auf den Punkt: "Das 35 Jahre alte Feuerwehrhaus lag an einem Wirtschaftsweg. Bei Regen und Schnee war die Zufahrt schwierig. Außerdem war keine Heizung drin, so dass Schutzkleidung und viele Spezialsachen dort nicht gelagert werden konnten, weil alles feucht geworden wäre." Breuer wünscht sich, dass fürs neue Feuerwehrgerätehaus noch Spinde angeschafft werden. Momentan werde die Finanzierung geprüft.

Das zehn Meter lange und sechs Meter breite Feuerwehrhaus ist als reiner Stellplatz für die Feuerwehrausrüstung samt Anhänger konzipiert. "Sehr solide und pflegeleicht", meint Bernhard Michels. Er gehört zur tatkräftigen Ehrenamtsriege. Michels: "Alle haben gerne geholfen, weil der Bedarf schon lange bestand."

Zur Kopper Wehr gehören 18 aktive Feuerwehrkameraden sowie sieben in der Altersabteilung. 1908 wurde die Wehr gegründet. Funk-Haas: "Wir haben die Einweihung des neuen Gerätehauses extra ein bisschen herausgezögert, damit wir zeitgleich unser 100-jähriges Stiftungsfest feiern können." Und das findet am 14. September in Kopp statt.