"Nur ein paar Bordsteine und Rinnen"

Pendler aus Gerolstein müssen sich derzeit besonders in Geduld üben: Zur Großbaustelle in der Sarresdorfer Straße kommt nun eine weitere Baustelle in Pelm hinzu, wo die B 410 auf rund 400 Metern erneuert wird. Die zusätzliche Ampel, die noch etwa drei Wochen stehen soll, bedeutet weitere Staus und noch längere Fahrtzeiten.

 Gute Nerven gefragt: Nicht nur in Gerolstein, sondern nun auch in Pelm wird derzeit die B 410 erneuert. Dadurch kommt es regelmäßig zu langen Rückstaus an der Baustellenampel. TV-Foto: Mario Hübner

Gute Nerven gefragt: Nicht nur in Gerolstein, sondern nun auch in Pelm wird derzeit die B 410 erneuert. Dadurch kommt es regelmäßig zu langen Rückstaus an der Baustellenampel. TV-Foto: Mario Hübner

Pelm/Gerolstein. "Durch die Zunahme des LKW-Verkehrs in den letzten Jahren ist die Straße arg in Mitleidenschaft gezogen worden. Sie weist Risse und Verdrückungen auf und erhält daher eine komplett neue Asphaltschicht", sagt Josef Arens vom Landesbetrieb Mobilität (LBM) in Gerolstein. Seiner Aussage zufolge befahren täglich im Bereich Gerolstein-Pelm 14 000 Fahrzeuge die Bundesstraße 410, davon 1400 Brummis.Der komplette Asphalt wird erneuert

Die Schäden an der etwa 30 Jahre alten Straße sind für den Straßenbaufachmann daher ganz eindeutig eine "altersbedingte Abnutzung". Dass auch der Unterbau erneuerungsbedürftig ist - was die Bauarbeiten in die Länge ziehen würde -, glaubt Arens nicht: "Ich denke, dass hier und da zusätzlich ein paar Bordsteine und Rinnen erneuert werden müssen, aber dabei dürfte es bleiben." Geplant ist, dass der komplette Asphalt der ehemaligen Ortsumgehung Pelm erneuert wird, also Trag-, Binder- und Deckschicht. Die Kosten für das Vorhaben, für das die Firma Backes aus Auw den Zuschlag erhalten hat, belaufen sich laut Arens auf knapp 200 000 Euro. In etwa genau so viel hat die Erneuerung der Fahrbahn zwischen Gerolstein und Pelm gekostet, die vor einigen Wochen vorgenommen worden war. Das jetzige Teilstück ist daher quasi der zweite Bauabschnitt einer Gesamterneuerung der B 410 in diesem Bereich. Für die Pendler aus Gerolstein, die über Pelm fahren müssen, bedeutet die zusätzliche Baustelle mit Ampel eine noch längere Fahrtzeit. Denn in der 1100-Einwohner-Gemeinde kommt es nun regelmäßig zu langen Rückstaus - und zwar nicht nur während der Stoßzeiten. Als besonders kritisch erweist sich wegen des hohen Verkehrsaufkommens die Kreuzung in der Ortsmitte, wo die ebenfalls viel befahrene Kreisstraße nach Kirchweiler und Daun auf die Bundesstraße trifft und sich ein Einfädeln in den Verkehr oftmals als schwierig erweist. Darüber hinaus weichen viele Autofahrer auf die K 33 entlang der Kaselburg aus, weshalb auch der Verkehr im alten Pelmer Ortskern erheblich zugenommen hat. Josef Arens geht davon aus, dass die Bauarbeiten in "allerhöchstens drei Wochen" so weit abgeschlossen sind, dass die Ampel wieder abgebaut werden kann.

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