Gerolstein. Auf "Jirrelsteener Platt" sind von 1991 bis Ende 1997 im Eifel-Journal wöchentlich die "Jirrelsteener Donger" von Pitter erschienen: Kleine Episoden aus dem Alltag. Zwiegespräche mit Hanni, seinem Nachbarn, mit Rückblicken auf die Vergangenheit, aus der Sicht eines Daheimverwurzelten, dessen Identität unbekannt war.

Pitter rief dann die Gerolsteiner auf, Namensvorschläge für den Zeitungsleser am Rondell einzusenden, und prompt wollten die meisten, dass der Bronzemann "Pitter" heißen soll. So wurde er am 29. August 1992 durch Stadtbürgermeister Georg Linnerth im Beisein der froh gestimmten Gerolsteiner und den Freunden aus Digoin auf diesen Namen getauft. Das "Pitterlied" von Ludwig Esser, eigens für die Taufe komponiert und von Gabi Christen getextet, machte das Tauffest komplett, bei dem der "Täufling" eine weiße Taufschleife trug.

Namenlos verharrten allerdings bis heute Pitters Frau und der kleine Sohn am Brunnen, bis nun endlich Stadtbürgermeister Friedhelm Bongartz zur Tat schritt, um der jungen Mutter am Brunnen den Namen Anna und dem Söhnchen den Namen Nikolaus beziehungsweise Nikla zu verleihen. Weil so eine Taufe ohne "Jirrelsteener Platt" ungültig ist, bat er Wilma Herzog das "op Jirrelsteener Platt" wirksam zu tun.

Pitter, Anna und Nikla wollen nicht einfach nur am Rondell herumhängen, sie sind bereit, bei allen möglichen Festen mitzuwirken, an Peter- und Paul, am Annentag und an St. Nikolaus. Selbst an Karneval könnte man sie im hübschen Wohnzimmer von Gerolstein, am Rondellvorplatz, wunderbar integrieren. Die Gerolsteiner Vereine sind aufgerufen ihre Ideen einzubringen. red