Für das mit 62 000 Euro veranschlagte Vorhaben (54 000 Euro Baukosten, 8000 Euro Einrichtungsgegenstände) geben das Land 35 000 und der Kreis 4800 Euro Zuschuss. Somit verbleibt ein Eigenanteil der Verbandsgemeinde als Schulträger von 22 200 Euro.

"Unsere Grundschule war in erster Linie für den Vormittagsunterricht konzipiert und bietet daher überwiegend Klassenräume und kaum Fachräume. Gerade diese sind aber für das projektorientierte Arbeiten in kleinen Gruppen am Nachmittag sehr wichtig", erklärt Christian Linden, stellvertretender Schulleiter und zuständig für den Ganztagsbetrieb an der Grundschule, die Notwendigkeit der Umgestaltung.

Provisorisch werden die ehemaligen Sanitärräume - die allein durch die wandhohen hellblauen Fliesen noch als solche zu erkennen sind - schon seit geraumer Zeit als Funktionsräume genutzt. Denn Werkzeuge und bestimmte Materialien können nicht ohne weiteres in den Klassenräumen gelagert werden. "Das kreative Arbeiten mit einem Werkstoff wie Ton sollte zudem aus hygienischen Gründen immer in einem eigens dafür vorgesehenen Raum stattfinden. Auch der Brennvorgang sollte aus Sicherheitsgründen in einem abschließbaren, separaten Raum geschehen", sagt Linden. Dennoch begrüßt er den nun beschlossenen ordentlichen Umbau besonders, "da beispielsweise die Küche und die Tonwerkstatt bislang in einem Raum untergebracht waren, und das passt ja nicht so richtig gut zusammen."

Die Hillesheimer Grundschule war die erste Schule mit einem Ganztagsangebot im Kreis. Seit nunmehr fünf Jahren wird dort auch am Nachmittag gespielt und gelernt. HINTERGRUND In den Kindergärten im Üxheim und in Hillesheim wird noch in diesem Jahr damit begonnen, auch Kinder im Alter unter drei Jahren aufzunehmen. Start in Üxheim, wo drei bis vier Plätze geschaffen wurden, war bereits am 1. September, Start in Hillesheim, wo fünf bis sechs Plätze angeboten werden, ist am 1. November. Die räumlichen Voraussetzungen mit Wickelraum und Ruheraum werden geschaffen beziehungsweise sind bereits geschaffen worden. Weitere Plätze können nach Auskunft der Verwaltung derzeit nicht zur Verfügung gestellt werden. Darüber hinaus wird in Hillesheim die Anzahl der Ganztagsplätze von 10 auf 15 erweitert sowie die Einrichtung künftig eine halbe Stunde früher (7 Uhr) geöffnet. Im Hillesheim können maximal 175 Kinder, in Üxheim maximal 100 Kinder aufgenommen werden. Nach Einschätzung der Verwaltung wird dieses Platzangebot auf jeden Fall bis zum Kindergartenjahr 2009/2010 benötigt. Einstimmig hat der Verbandsgemeinderat Hillesheim beschlossen, die Umstellung der eigenen Buchführung nach kaufmännischen Grundsätzen (Kommunale Doppik) um ein weiteres Jahr auf 2009 zu verschieben. Als Grund wurden Probleme mit der dafür notwendigen Software angegeben. Laut Landesgesetz vom März 2006 ist die Einführung der Kommunalen Doppik spätestens bis zum 1. Januar 2009 vorzunehmen. (mh)