Regulärer Zugverkehr? Keine Chance!

Daun/Gerolstein/Ulmen · Das Land sieht keine Möglichkeit, sich finanziell an der Eifelquerbahn-Reaktivierung zu beteiligen.

Daun/Gerolstein/Ulmen Wie berichtet, hat eine kommunale Arbeitsgruppe (mit den Kreisen Vulkaneifel und Cochem-Zell sowie die Verbandsgemeinden Daun, Gerolstein, Kelberg, Ulmen und Kaisersesch) beschlossen, dass das Teilstück der Eifelquerbahn von Kaisersesch bis Gerolstein nicht mehr für den Touristenverkehr reaktiviert werden soll.
Eine entsprechende Resolution wurde Andy Becht (FDP), Staats sekretär im Landesministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau, überreicht. Darin fordern die Kommunen die Sanierung und Reaktivierung der Strecke für einen regulären Schienenpersonennahverkehr (SPNV).
Die Landräte und VG-Bürgermeister baten das Land, zügig eine Entscheidung zu treffen, um mit Zukunftsplanungen für die Bahnstrecke beginnen zu können. Die Kosten dafür werden auf 40 Millionen Euro geschätzt, die für eine rein touristische Nutzung auf etwa 24 Millionen Euro.
Becht sicherte zu, die Angelegenheit zeitnah zu prüfen. Er gab aber zu bedenken, dass auch von Landesseite haushaltrechtliche sowie beihilferechtliche Hürden bestünden. Das Land habe keine Möglichkeit, sich finanziell bei Projekten zu engagieren, für die ein volkswirtschaftlicher Nutzen nicht nachgewiesen werden könnre Dies sei jedoch das Ergebnis der letzten Untersuchungen zur Reaktivierung der Eifelquerbahn gewesen.
Man werde jedoch prüfen, ob gegebenrnfalls Mittel des Bundes (die Deutsche Bahn ist als Eigentümer der Strecke nach Kündigung des Pachtvertrags derzeit verantwortlich) für Infrastrukturmaßnahmen zur Verfügung stünden.

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