Hillesheim. (red) Die Schüler des achten Schuljahres und ihr Techniklehre-Lehrer Michael Lieder hatten Schreinermeister Müller und Julian Schlösser, Schreinerlehrling im dritten Lehrjahr, zu Gast. Beide sind Mitarbeiter der St.-Josefs-Werkstatt in Üxheim-Leudersdorf.

Beim aktuellen Projekt ging es um den Beruf des Schreiners allgemein und um einen Teilbereich dieses Handwerks: Im Schülertreff der Hauptschule sollte ein neuer Linoleum-Fußboden verlegt werden. Für die Schüler waren die Lernziele des Projektes, den Beruf des Schreiners kennenzulernen und aktiv beim Verlegen des Fußbodens mitzuarbeiten. Dabei durfte die Theorie nicht zu kurz kommen. In zwei Unterrichtseinheiten stellte Schreiner Müller seinen Beruf und die St.-Josefs-Werkstätten vor. Viele Fragen zur Ausbildung, zum Beruf selber, zu den typischen Arbeitsabläufen und den dafür nötigen Maschinen wurden gestellt und beantwortet.

Schon Wochen vorher hatte er mit den Schülern der Techniklehre-Gruppe den Raum genau vermessen. Vertreter der Schülerschaft hatten aus vielen Mustern den für den Raum passenden Boden ausgewählt. Schreiner Müller zeigte genau jeden einzelnen Arbeitsschritt, und schon nach kurzer Zeit halfen viele fleißige Schülerhände begeistert bei der Arbeit mit.

Der Weg zum Projekt war jedoch schwierig. Die Vorstellung für den Schülertreff, einen neuen Fußboden und für die Arbeitslehre-Schüler eine spannende Praxisveranstaltung zu ermöglichen, drohte an der Finanzierung zu scheitern. Das RWE, die Firma Holz Dümmer aus Oberbettingen, die Schreinerei Gilles und die TBS GmbH haben gemeinsam die Verwirklichung des Projektes ermöglicht.

Die Konzeption solcher Projekte stammt von der TBS-GmbH, der Beratungseinrichtung für Personal- und Betriebsräte in Rheinlandpfalz. Die TBS hat das Konzept von Schule und Arbeitswelt entwickelt und in Zusammenarbeit mit heimischen Betrieben an der Hauptschule Hillesheim lebendig gemacht.

Förderung erfährt das Projekt vom rheinland-pfälzischen Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen (MASGFF), der Regionaldirektion Rheinland-Pfalz-Saarland, der Bundesagentur für Arbeit und den Europäischen Sozialfonds(ESF).